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Werkstofftechnologien und Materialforschung : Datum: , Thema: Forschung

Ob Medizin, Mikroelektronik oder Batterieforschung: Neue Werkstoffe und Materialien sind die Voraussetzung für jeden technologischen Fortschritt und die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes. Das BMBF fördert daher seit Jahrzehnten die Materialforschung.

© Ralf-Uwe Limbach, Forschungszentrum Jülich GmbH

Deutschlands Wirtschaft und Industrie muss nachhaltiger werden: Für die Schonung natürlicher Ressourcen müssen wir Energie, Wasser und Rohstoffe einsparen. Dabei spielen neuartige Werkstoffe und Materialien eine entscheidende Rolle. Sie sind eine Schlüsseltechnologie für unseren technologischen Fortschritt, für mehr Nachhaltigkeit und für die Wettbewerbsfähigkeit des Innovationslands Deutschland. Unternehmen aus der Material- und Werkstoffbranche erzielen jährlich einen Umsatz von rund einer Billion Euro. Damit sichern sie hierzulande rund fünf Millionen Arbeitsplätze.

Materialforschung neu ausgerichtet – technologisch souverän und nachhaltig

Mit dem Programm „Vom Material zur Innovation“ fördert das BMBF seit Jahrzehnten kontinuierlich Material- und Werkstofftechnologien. Diese Förderung wurde Anfang 2022 neu ausgerichtet: Mit dem im Februar veröffentlichten „Eckpunktepapier zur Förderung der Materialforschung“ zielt das BMBF zukünftig verstärkt auf die Sicherung der technologischen Souveränität auf dem Gebiet der Materialforschung und stellt diese stärker in den Dienst von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.

Material-Hubs: Herausforderungen gemeinsam lösen

Ein neues Förderinstrument, das der Schwerpunkt zukünftiger Förderungen werden soll, sind die sogenannten Material-Hubs. In diesen arbeiten Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gemeinsam an der Lösung zentraler gesellschaftlicher Herausforderungen – etwa der Ressourcenschonung oder der Verfügbarkeit von 3-D-gedrucktem Gewebe- und Organersatz. Ein bereits etabliertes Beispiel ist der Hub zur Batterieforschung, der unter dem Dachkonzept „Forschungsfabrik Batterie“ die gesamte Wertschöpfungskette vom Material über die Zellchemie bis hin zur Produktion und zum nachhaltigen Recycling der Materialien abbildet.

Werkstoffplattformen: Bekanntes verbessern, Eigenschaften vereinen

Das Förderinstrument Werkstoffplattform zielt darauf ab, bereits vorhandene Materialien und Technologien weiterzuentwickeln und diese schnellstmöglich in die industrielle Anwendung zu überführen. Ein Beispiel dafür ist die Plattform „Hybride Materialien (HyMat)“. Mit hybriden Materialien sind dabei Werkstoffe gemeint, in denen unterschiedlicher Werkstoffklassen (z. B. Metalle und Polymere) zu einem neuen Werkstoffsystem kombiniert sind, um vorteilhafte Eigenschaften verschiedenster Materialien in einem weiterentwickelten Werkstoff zu vereinen. Der Aufbau weitere Werkstoffplattformen soll je Bedarf der Branchen erfolgen.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Fachwebseite www.werkstofftechnologien.de