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Karliczek: In der Krise müssen wir besonders auch kleine und mittlere Ausbildungsbetriebe unterstützen! : Datum: Pressemitteilung: 146/2020

Bundesbildungsministerin startet JOBSTARTER Transfer

Am heutigen Dienstag startet die zweitägige Digitalkonferenz „Perspektiven für die berufliche Bildung“ zum Programm JOBSTARTER plus, das vom Bundesbildungsministerium gefördert wird. Seit mehr als sechs Jahren ist es das Ziel von JOBSTARTER plus, Unternehmen bei der betrieblichen Ausbildung zu unterstützen. Rund 230 geförderte Projekte stehen vor allem kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bei allen Fragen rund um die Ausbildung beratend zur Seite. Dazu erklärt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek:

„Gerade kleine und mittlere Unternehmen haben mit den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen. Ihnen müssen wir besonders unter die Arme greifen, damit sie auch in diesen Pandemiezeiten ihre Ausbildungsaktivitäten weiter fortführen können. Denn die Sicherung von Fachkräften ist nach wie vor eine ihrer wichtigsten Aufgaben, um unseren Wohlstand zu sichern aber auch um die Herausforderungen der Zukunft wie Klimawandel und Digitalisierung angehen zu können. Hier unterstützen die JOBSTARTER plus-Projekte, die kleine und mittlere Unternehmen zur betrieblichen Ausbildung beraten. Diese wichtige Förderung will ich jetzt ausweiten und das Wissen aus den einzelnen Projekten noch besser in die Fläche bringen. Mit der Förderung JOBSTARTER Transfer wird künftig das JOBSTARTER-Erfahrungswissen an Kammern, Bildungsträger oder die Betriebe selbst weitergegeben. Dafür wollen wir für jedes Projekt bis zu 130.000 Euro in die Hand nehmen.

Die JOBSTARTER-Projekte sind ein wichtiger Eck-Pfeiler für den lokalen Ausbildungsmarkt. Deshalb investiert das Bundesbildungsministerium zusammen mit dem Europäischen Sozialfonds über 109 Millionen Euro bis Ende 2022 in die laufenden Projekte. Sie haben sich auch in der Krise bewährt: Als Ausbildungsstammtische leer blieben und Ausbildungsmessen abgesagt wurden, haben sie digitale Lösungen entwickelt. Dazu gehören virtuelle Speed-Datings für Ausbildungsbewerber und Unternehmen, Online-Seminaren zur Ausbildung in der Corona-Krise oder auch digitale Vorträge an den Schulen zur Berufsorientierung. Ich bin froh, dass die JOBSTARTER-Projekte jetzt wieder im üblichen Modus arbeiten können. Gleichzeitig haben sie nun bewährte Instrumente, um auch künftig schnell reagieren zu können.“

Hintergrund:

Am 6. und 7. Oktober findet die Statuskonferenz „Perspektiven für die berufliche Bildung“ statt. Sie zieht mit zwei Podiumsdiskussionen und acht Fachforen eine Zwischenbilanz: Welche Erkenntnisse haben die geförderten Projekte gewonnen? Welche konkreten Hilfen benötigen KMU bei der betrieblichen Ausbildung? Antworten auf diese und weitere Fragen diskutieren zum Auftakt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek, der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks Hans Peter Wollseifer und Christina Ramb, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. Die zweitägige Status-Konferenz, zu der sich über 500 Teilnehmende angemeldet haben, findet aufgrund der Corona-Krise erstmals virtuell statt.