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Fünf Konsortien erarbeiten Konzept für Deutsches Internet-Institut : Datum: Pressemitteilung: 058/2016

Neugründung soll gesellschaftliche, ökonomische und rechtliche Fragen der Digitalisierung erforschen / Wanka: "Ideenwettbewerb geht in zweite Runde"

Aus einem breiten Antragsfeld hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in einer ersten Auswahlrunde zum Aufbau eines Deutschen Internet-Instituts fünf Konsortien ausgewählt. Eine hochrangig besetzte Jury mit Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft unter Leitung von Prof. Dr. Viktor Mayer-Schönberger vom Oxford Internet-Institut hat fünf Ansätze für die nächste Runde der Förderung empfohlen, in der nun ausgereifte Konzepte für das Institut erarbeitet werden sollen. Ausgewählt wurden Anträge unter Federführung folgender Institutionen:

  • Bayerische Akademie der Wissenschaften
  • Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
  • Karlsruher Institut für Technologie
  • Ruhr-Universität Bochum
  • Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

"Mit dem geplanten Deutschen Internet-Institut wollen wir die Digitalisierung in ihrer ganzen Komplexität erforschen. Der von uns dazu gestartete Ideenwettbewerb ist in der deutschen Forschungslandschaft auf große Resonanz gestoßen. Anzahl und Qualität der eingereichten Anträge haben uns gezeigt, dass es einen Bedarf und großes Interesse an der interdisziplinären Erforschung des Digitalen Wandels und seiner Auswirkungen auf Alltag, Wirtschaft und Gesellschaft gibt", sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka. "Mit dem wettbewerblichen Verfahren sind wir auf einem guten Weg für die Entwicklung eines erfolgreichen und weithin sichtbaren Instituts. Ich freue mich mit den Gewinnern, die von der Experten-Jury für die nächste Runde ausgewählt wurden."

In der nächsten Auswahlrunde im Frühjahr 2017 soll eines der fünf Konzepte ausgewählt und anschließend umgesetzt werden. Für den Aufbau des Deutschen Internet-Instituts sind in den ersten fünf Jahren bis zu 50 Millionen Euro vorgesehen.

Ziel des geplanten Instituts ist es, die Digitalisierung besser zu verstehen und zum Wohle der Gesellschaft nutzbar zu machen. Hierzu ist eine intensive, interdisziplinäre Erforschung von gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, rechtlichen und politischen Aspekten der Digitalisierung auf der Grundlage eines profunden Verständnisses der technologischen Entwicklungen erforderlich. Neben exzellenter Forschung und der Förderung wissenschaftlichen Nachwuchses gehört es auch zu den Aufgaben des zukünftigen Instituts, seine Erkenntnisse der Forschung für Gesellschaft, Wirtschaft und Politik zugänglich zu machen.


 

Das sind die Mitglieder der Experten-Jury zum Deutschen Internet-Institut:

Prof. Dr. Viktor Mayer-Schönberger                Oxford Internet Institute, University of Oxford (Juryvorsitz)

Prof. Dr. Oliver Bendel                                       Hochschule für Wirtschaft FHNW, Schweiz

                                                                               Institut für Wirtschaftsinformatik

Katharina Borchert                                             Mozilla Corporation, Chief Innovation Officer

Tim Cole                                                               Publizist

Prof. Dr. Urs Gasser                                            Berkman Center for Internet & Society, Harvard University

Dr. Oliver Grün                                                    GRÜN Software AG, Aachen

Prof. Dr. Eric Hilgendorf                                    Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Prof. Dr. Michael Kerres                                    Universität Duisburg-Essen

Dr. Constanze Kurz                                            Netzpolitik.org

Dr. Catharina Maracke                                       Graduate School of Media and Governance

                                                                              Keio University Shonan Fujisawa Campus

Dr. Simone Rehm                                               Universität Stuttgart

Prof. Dr. Susanne Weissman                            Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

Weitere Informationen unter: https://www.bmbf.de/de/aufbau-eines-deutschen-internet-institut-2934.html