Heute wurde der mit 250.000 Euro dotierte „Deutsche Zukunftspreis – Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation“ durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Berlin verliehen. Ausgezeichnet wurde das Team um Dr. Norwin von Malm, Stefan Grötsch und Dr. Hermann Oppermann für ihre Forschung zu intelligenter LED-Technologie. Diese erlaubte unter anderem die Entwicklung eines Scheinwerfers, welcher kleiner, effizienter und präziser arbeitet und so zu mehr Sicherheit und Komfort im Straßenverkehr beiträgt.
Dazu erklärt Bundesforschungsminister Cem Özdemir:
„Ich gratuliere dem Team ams-OSRAM und dem Fraunhofer IZM ganz herzlich zur Auszeichnung mit dem Deutschen Zukunftspreis 2024. Diese ganz besondere Ehrung ist ein Symbol für den Innovationsgeist deutscher Unternehmen - vom Global Player bis zum Hidden Champion. Mit ihrer bahnbrechenden Leistung unterstreichen die Preisträger die essenzielle Bedeutung von Forschung und Entwicklung für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes: Sie haben nicht nur ein tolles neues Produkt entwickelt, sondern schaffen zukunftssichere Arbeitsplätze, sichern Wertschöpfung und stärken unsere technologische Souveränität. Ich freue mich sehr, dass wir mit unserer langjährigen Forschungsförderung von Schlüsseltechnologien zu diesem Erfolg beitragen konnten. Damit Deutschland im globalen Wettbewerb in zentralen Schlüsseltechnologien auch weiter ganz vorne mitspielt, nehmen wir die "Technologische Souveränität" künftig noch stärker in den Blick - damit wir auch in Zukunft innovative Erfindungen "Made in Germany" feiern können.“
Hintergrund
Der mit 250.000 Euro dotierte „Deutsche Zukunftspreis – Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation“ wird jährlich verliehen und gilt als wichtigster Innovationspreis Deutschlands. Mit ihm würdigt der Bundespräsident seit 1997 hervorragende Innovationen, die zu Wertschöpfung, Arbeitsplätzen und der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ist einer der Förderer des „Deutschen Zukunftspreises“ und im Kuratorium vertreten. Als eine der insgesamt 19 vorschlagsberechtigten Institutionen reicht das BMBF alljährlich innovative Ideen für den Preis ein. Aus allen Vorschlägen wählt eine unabhängige Expertenjury aus Wissenschaft und Wirtschaft in einem mehrstufigen Auswahlverfahren ein Siegerteam bzw. -projekt aus. Das BMBF fördert seit vielen Jahren die Geschäftsstelle des Deutschen Zukunftspreises mit jährlich rund 100.000 Euro.
Das Verbundprojekt „µ-AFS – Integrierte mikrostrukturierte Leuchtdioden als intelligente Lichtquellen für neuartige adaptive Frontscheinwerfersysteme“ wurde vom 01.02.2013 bis zum 31.07.2016 im Förderschwerpunkt Photonik des BMBF unterstützt. Neben dem Fraunhofer-IZM und ams-OSRAM (ehem. OSRAM Opto Semiconductors) waren als Partner Daimler, Infineon Technologies, Hella und Cutting Edge Coatings beteiligt.
Das Konsortium aus Forschungseinrichtung und Industrie hat einen digital steuerbaren LED-Chip erforscht und entwickelt. So wurden die Grundlagen für die ausgezeichnete Entwicklung im BMBF-Verbundprojekt „µ-AFS – Integrierte mikrostrukturierte Leuchtdioden als intelligente Lichtquellen für neuartige adaptive Frontscheinwerfersysteme“ erschlossen. Das BMBF hat dieses Projekt unter der Führung des Fraunhofer-IZM und von OSRAM Opto Semiconductors, heute ams-OSRAM, von 2013 bis 2016 mit ca. 7 Millionen Euro unterstützt.
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