Stark-Watzinger: Wir leisten einen wichtigen Beitrag zur unabhängigen China-Kompetenz : Datum: Pressemitteilung: 22/2024
Förderrichtlinie zur Erforschung von Vermittlung und Erwerb von Chinesisch als Fremdsprache veröffentlicht
Mit der veröffentlichten Förderrichtlinie für die Erforschung von Vermittlung und Erwerb von Chinesisch als Fremdsprache will das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die unabhängige China-Kompetenz in Deutschland ausbauen.
Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger:
„China wird immer mehr zum Wettbewerber und systemischen Rivalen. Fundierte und unabhängige China-Kompetenz ist daher essenziell, um deutsche Interessen wahrnehmen und durchsetzen zu können. Mit unserer Förderrichtlinie leisten wir dazu einen wichtigen Beitrag, indem wir die Forschung rund um das Lehren und Lernen von Chinesisch voranbringen. Denn wer Chinesisch verstehen, sprechen, lesen und schreiben kann, ist gut vorbereitet und kann Risiken und Nutzen bei der Kooperation mit China besser abwägen. Auf Basis der Forschungsergebnisse können dann innovative Lehr- und Lernansätze entwickelt werden. Dadurch soll langfristig die Zahl der Chinesisch-Lernenden und -Sprechenden in Deutschland erhöht werden.“
Hintergrund
Ziel der Förderrichtlinie ist, durch geeignete Forschungsprojekte die Spracherwerbsprozesse von Chinesisch besser zu verstehen. Im Fokus stehen dabei die Vermittlung und der Erwerb von Chinesisch als Fremdsprache an Schulen und Hochschulen. Mithilfe der zu erwartenden Projektergebnisse sollen das Lernen und Lehren der Sprache in deutschen Bildungskontexten verbessert werden. Dadurch soll langfristig auch die Handlungskompetenz deutscher Akteure im Umgang mit der Volksrepublik China gestärkt werden. Die Förderrichtlinie trägt damit zum Ausbau von unabhängiger China-Kompetenz in Deutschland und somit zur Umsetzung der China-Strategie der Bundesregierung bei.
Gleichzeitig setzt das BMBF mit der Förderrichtlinie die erste Empfehlung aus dem veröffentlichten Empfehlungspapier „Chinesisch als Fremdsprache“ um. Das Papier ist das Ergebnis der gleichnamigen Arbeitsgruppe, einer Initiative von BMBF, Kultusministerkonferenz (KMK) und Auswärtigem Amt (AA). Im Fokus stand die Frage, was wir in Deutschland brauchen, damit mehr Menschen Chinesisch lernen.
Weitere Informationen
www.bmbf.de/bekanntmachung-spracherwerb-chinesisch
www.bmbf.de/empfehlunspapier-spracherwerb-chinesisch