Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat heute die Ausbildungsmarktbilanz 2023 vorgestellt. Im vergangenen Ausbildungsjahr wurden 489.200 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen und damit 3,0 Prozent mehr als im Vorjahr.
Dazu erklärt Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger:
„Der Anstieg der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist ein gutes Zeichen. Dennoch liegen wir noch deutlich unter dem Niveau von vor der Corona-Pandemie und ist die Zahl sowohl der unbesetzten Ausbildungsstellen als auch der unversorgt gebliebenen Bewerber gestiegen. Mit unserer Exzellenzinitiative Berufliche Bildung sorgen wir für neuen Schub und machen die berufliche Bildung in ihrer gesamten Breite attraktiver und moderner. Dazu gehört auch, dass wir die Berufsorientierung stärken, um über die spannenden Berufsmöglichkeiten und attraktiven Entwicklungsmöglichkeiten einer dualen Ausbildung zu informieren. Die berufliche Bildung ist ein tolles Sprungbrett in ein erfolgreiches Berufsleben und absolut gleichwertig zum Studium.“
Hintergrund
Die BIBB-Erhebung über die neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge wird jährlich in Zusammenarbeit mit den für die Berufsausbildung zuständigen Stellen durchgeführt. Dabei werden die Ausbildungsverträge berücksichtigt, die in der Zeit vom 1. Oktober des Vorjahres bis zum 30. September des Erhebungsjahres neu abgeschlossen wurden.
Der Erhebung zufolge ist das Ausbildungsangebot im Jahr 2023 um 3,4 Prozent auf 562.600 gestiegen. Auch für die erweiterte Nachfrage nach Ausbildungsplätzen zeigte sich ein Anstieg um 3,2 Prozent auf 552.900. Die Zahl unbesetzter Ausbildungsstellen ist im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Prozent auf 73.400 gestiegen. Die Zahl der unversorgt gebliebenen Bewerberinnen und Bewerber erhöhte sich um 16,3 Prozent auf 26.400.
Weitere Informationen
https://www.bibb.de/de/183855.php