Heute startet das vom BMBF geförderte Projekt „Europäisches Quantencomputing für Exascale-HPC“ (Euro-Q-Exa). Es integriert hochmoderne Quantencomputer in eine High-Performance-Computing-Umgebung.

Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger:

„Quantencomputing ist eine Schlüsseltechnologie der Zukunft mit enormem Potenzial. Insbesondere in Kombination mit sogenannten High-Performance-Computern ermöglicht es neue Lösungen etwa bei der Optimierung von Lieferketten, der Bildanalyse in der Medizin oder der Simulation von Klimaentwicklungen. Mit Euro-Q-Exa startet nun ein Projekt, das uns dabei einen großen Schritt voranbringt. Deshalb fördern wir es mit 13,5 Millionen Euro. Das Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften wird damit zu einer von nur sechs Institutionen, die im Rahmen einer EU-Initiative einen Quantencomputer betreiben können. So ermöglichen wir Forschenden, die technologischen Eigenschaften eines Quantencomputers in einem High-Performance Computing-Umfeld zu erproben. Damit stärken wir den Forschungsstandort Deutschland und leisten gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für die technologische Souveränität Europas.“

Hintergrund

Für Euro-Q-Exa wird ein Quantencomputer in die High-Performance-Computing-Umgebung am Leibniz-Rechenzentrum in Garching bei München integriert. Das Projekt baut auf bestehenden Quantencomputing-Demonstratoren auf.

Euro-Q-Exa arbeitet eng mit den anderen fünf vom EuroHPC Joint Undertaking (EuroHPC JU) ausgewählten Standorten für die Aufstellung der ersten europäischen Quantencomputer zusammen, um eine konsistente und übertragbare Lösung für das gesamte europäische Supercomputing-Ökosystem bereitzustellen.

EuroHPC ist eine gemeinsame Initiative der EU, europäischer Länder und privater Partner zur Entwicklung eines Supercomputing-Ökosystems in Europa.