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Stark-Watzinger: Wir beschleunigen den Transfer aus der Grundlagenforschung : Datum: Pressemitteilung: 55/2023

Fünf Pilotprojekte im Rahmen des Aktionsplans ErUM-Transfer gestartet.

Mit dem Aktionsplan zum Transfer aus der „Erforschung von Universum und Materie“ (ErUM-Transfer) will das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Ergebnisse, Methoden und Technologien, die zur Erforschung von Universum und Materie an Großgeräten entwickelt wurden, besser in die Anwendung bringen. Jetzt sind die ersten fünf Pilotprojekte gestartet.

Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger:

„Grundlagenforschung ist das Fundament für die Innovationen von morgen und damit auch für Wachstum und Wohlstand. Dafür müssen wir jedoch mehr Innovationen in die Anwendung bringen. Genau hier setzen wir mit dem Aktionsplan ErUM-Transfer an. Die ersten fünf Pilotprojekte werden dazu beitragen, den Transfer aus der Grundlagenforschung zu beschleunigen und verschiedenste Technologien schneller in die Anwendung zu bringen. Beispielsweise kann ein Detektor zur Erforschung des Weltraums dabei helfen, neue Therapieansätze im Kampf gegen Krebs zu entwickeln. Oder Röntgenfluoreszenz-Bildgebung kann dazu genutzt werden, die Bewegung von Zellen oder Wirkstoffen im Körper zu beobachten. Von diesen Innovationen profitiert sowohl die Wirtschaft als auch die Gesellschaft. So leistet ErUM-Transfer einen wichtigen Beitrag für die Zukunft unseres Landes.“

Hintergrund

Der im April 2023 veröffentlichte Aktionsplan ErUM-Transfer ist Teil des Rahmenprogramms „Erforschung von Universum und Materie“ (ErUM) zur Förderung der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung an Großgeräten. Es wurde 2017 veröffentlicht und hat ein jährliches Volumen von rund 1,5 Milliarden Euro. Im Rahmenprogramm ErUM sind bereits die Aktionspläne ErUM-Pro (2019) zur Vernetzung von Hochschulen, Forschungsinfrastrukturen und Gesellschaft und ErUM-Data (2021) zur Digitalisierung in der Grundlagenforschung entstanden.
Mit dem neuen Aktionsplan ErUM-Transfer verfolgt das BMBF drei übergeordnete Ziele: Ideen auf den Weg bringen, Stakeholder einbinden und Kompetenzen stärken. So sollen Synergien ermöglicht werden, um den Pool an Wissen, Methoden und Technologien aus der physikalischen Grundlagenforschung an Großgeräten für Wirtschaft und Gesellschaft nutzbar zu machen. Im Zeitraum von 2023 bis 2033 sind Fördermaßnahmen, Vernetzungsinitiativen, Nachwuchsförderung und Maßnahmen für einen lernenden Aktionsplan vorgesehen.