Stark-Watzinger: Wir wollen die Fusionsforschung auf die nächste Stufe heben
Positionspapier des BMBF zur Fusionsforschung vorgestellt
Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat heute das Positionspapier des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Fusionsforschung vorgestellt. Es beinhaltet eine klare Einordnung, wie Deutschland im Bereich der Fusion aufgestellt ist und wo die Potenziale liegen.
Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger:
„Die Energiekrise hat uns vor Augen geführt, wie essenziell eine saubere, verlässliche und bezahlbare Energieversorgung ist. Fusion ist die riesige Chance, all unsere Energieprobleme zu lösen. Mit unserem Positionspapier wollen wir die Fusionsforschung auf die nächste Stufe heben, damit ein Fusionskraftwerk schnellstmöglich Wirklichkeit wird. Es ist die Grundlage für ein neues Förderprogramm und ein Fusionsökosystem mit der Industrie. Deutschland ist bei der Zukunftsenergie Fusion technologisch in einer Poleposition. Wir müssen diese Ausgangslage nutzen und zwar ambitioniert, ideologiefrei und technologieoffen. Dafür wollen wir zusätzliche Gelder bereitstellen. Begleitend muss ein regulatorischer Rahmen geschaffen werden, um den Unternehmen Planungssicherheit zu geben, und zwar außerhalb des Atomrechts, das für die Fusion einfach nicht passt.“
Das Positionspapier finden Sie unter
Positionspapier Fusionsforschung (PDF, 3MB, Datei ist barrierefrei/barrierearm).
Hintergrund
Das Positionspapier ist die Grundlage für eine strategische Neuausrichtung der nationalen Fusionsforschung und für den Weg zu einem ersten Kraftwerk. Mit einem neuen Förderprogramm soll die Förderung der Fusionsforschung gezielt verstärkt werden. Es soll sowohl die Magnet- als auch die Laserfusion adressieren.
Kernpunkte des Papiers sind die Stärkung deutscher Unternehmen, damit diese Fusionskraftwerke bauen können, sowie die Schaffung eines Fusionsökosystems. Unternehmen sollen Zugang zum Know-how der Forschungsinstitute und zu den benötigten Infrastrukturen bekommen. Hierzu sollen zu verschiedenen Themenbereichen Hubs geschaffen werden, die auch für die Industrie zugänglich sind und als Testeinrichtung genutzt werden können.
Zu einem Ökosystem gehört zudem das Thema Nachwuchsförderung und Fachkräfte, auch hier plant das BMBF unterstützende Maßnahmen.
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