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Stark-Watzinger: Wir stärken den Transfer aus der Forschung an Großgeräten : Datum: Pressemitteilung: 26/2023

BMBF präsentiert Aktionsplan ErUM-Transfer zum Thema Universum und Materie

Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger an einem Rednerpult
Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger stellt im Rahmen der Space Innovation auf der Hannover Messe 2023 den Aktionsplan ErUM-Transfer vor. © BMBF/Hans-Joachim Rickel

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat heute während der Hannover Messe den Aktionsplan „ErUM-Transfer“ vorgestellt. Damit will das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Ergebnisse, Methoden und Technologien, die zur Erforschung von Universum und Materie an Großgeräten entwickelt wurden, besser für die Nutzung in Wirtschaftsunternehmen aufbereiten.

Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger:

„Die Grundlagenforschung ist das Fundament für die Wettbewerbsfähigkeit und für die Zukunft unseres Landes. Jedes Wissen baut auf Vorwissen auf, Erkenntnisse wachsen teilweise über Jahrzehnte. Am Ende stehen oft bahnbrechende Innovationen, die für alle Menschen nützlich sind. Beste Beispiele dafür sind das World Wide Web, das Cerankochfeld oder das Wifi. Doch noch bleiben zu viele dieser wichtigen Innovationen ungenutzt. Mit dem Aktionsplan ErUM-Transfer wollen wir das mit Blick auf die spannenden Ergebnisse unserer Großgeräte zu den Themen Universum und Materie ändern. Wir werden Kooperationen zwischen der Forschung und der Wirtschaft frühzeitig erleichtern. Wir werden Anreize für eine verbesserte Verwertung der Ergebnisse setzen. Und mit unserer Startup-Förderung wollen wir die Zahl der Ausgründungen deutlich erhöhen.“

Hintergrund

Der Aktionsplan ErUM-Transfer ist Teil des Rahmenprogramms „Erforschung von Universum und Materie“ (ErUM) zur Förderung der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung an Großgeräten. Es wurde 2017 veröffentlicht und hat ein jährliches Volumen von rund 1,5 Milliarden Euro. Im Rahmenprogramm ErUM sind bereits die Aktionspläne ErUM-Pro (2019) zur Vernetzung von Hochschulen, Forschungsinfrastrukturen und Gesellschaft und ErUM-Data (2021) zur Digitalisierung in der Grundlagenforschung entstanden.

Mit dem neuen Aktionsplan ErUM-Transfer verfolgt das BMBF drei übergeordnete Ziele: Ideen auf den Weg bringen, Stakeholder einbinden und Kompetenzen stärken. So sollen Synergien ermöglicht werden, um den Pool an Wissen, Methoden und Technologien für Wirtschaft und Gesellschaft nutzbar zu machen. Im Zeitraum von 2023 bis 2033 sind Fördermaßnahmen, Vernetzungsinitiativen, Nachwuchsförderung und Maßnahmen für einen lernenden Aktionsplan vorgesehen. Hierfür sind zunächst 9,5 Millionen Euro eingeplant.

Gleichzeitig ermöglicht es der Aktionsplan, den weiteren Weg von der Grundlagenforschung zum Einsatz in offenen Märkten zu überbrücken. Die Grundlagenforschung wird damit anschlussfähig zu den großen neuen Maßnahmen des BMBF für Innovation und Transfer SprinD und DATI, indem die Transferpotenziale aus Großgeräten so weit entwickelt werden, dass diese oder andere bestehenden Instrumente greifen können.