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Stark-Watzinger: Forschende mit neuem Förderansatz bei der Krebsforschung herausfordern : Datum: Pressemitteilung: 23/2023

BMBF stellt bis zu 18 Millionen Euro für die großen ungelösten Fragen der Krebsforschung bereit

Das Bundesforschungsministerium hat eine neuartige Förderrichtlinie für die Krebsforschung veröffentlicht.

Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger:

„Jeder zweite Mensch erkrankt im Laufe seines Lebens an Krebs. Unser Ziel muss deshalb sein: Neuerkrankungen verhindern, früher erkennen und erfolgreicher behandeln. Um dies zu erreichen, stellen wir bis zu 18 Millionen Euro für einen neuen Förderansatz bereit, mit dem wir Forschende herausfordern. In einer ‚Grand Challenge‘ stehen die großen bisher ungelösten Fragen der Krebsforschung im Wettbewerb miteinander. Wieso sind Krebszellen so anpassungsfähig? Wie kann das Potenzial von Immuntherapien besser genutzt werden? Und wie lassen sich Metastasen wirkungsvoller bekämpfen? Wir rufen alle Forschenden auf, daran teilzunehmen. Wir werden die Ansätze mit dem höchsten Innovationspotenzial identifizieren und bis zu zwei Verbünde fördern, die sich einer der bisher ungelösten Fragen widmen. Mit neuen Erkenntnissen wollen wir so der personalisierten Krebsmedizin starke Impulse verleihen und spürbare Fortschritte für Patientinnen und Patienten erzielen.“

Hintergrund

Die neue Richtlinie zur Förderung von Forschungsverbünden zu großen ungelösten Fragen der Krebsforschung ist ein zentraler Baustein der Strategie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in der Nationalen Dekade gegen Krebs (NDK). Die NDK vereint erstmals die zentralen Akteure der deutschen Krebsforschung in einem Bündnis. Neben dem BMBF, dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG), dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Deutschen Krebshilfe zählen dazu auch zwei Organisationen der Patientenvertretung. Gemeinsam mit weiteren Akteuren bilden sie den Strategiekreis, der insgesamt 17 Partnerorganisationen umfasst und als Impulsgeber fungiert.

Um die Versorgung und die Lebensqualität von Krebspatientinnen und Krebspatienten durch Forschung zu verbessern, gründete der Strategiekreis Arbeitsgruppen. In den Arbeitsgruppen der NDK definieren Expertinnen und Experten aus der Krebsforschung zentrale Forschungsaufgaben und entwickeln Lösungsstrategien. Wichtig ist dem BMBF dabei, dass Patientinnen und Patienten die Projekte von Anfang an mitgestalten.

Weitere Informationen

www.bmbf.de/Bekanntmachung-Große-Fragen-Krebs