Stark-Watzinger: Wir wollen die Krebsforschung auf neuen Wegen voranbringen : Datum: Pressemitteilung: 9/2023
BMBF verkündet neue Förderansätze und Ausbau des NCT
Im Vorfeld des diesjährigen Weltkrebstages hat Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger heute im Rahmen des Zukunftsforums Future X Change der Nationalen Dekade gegen Krebs neue Förderansätze für die Krebsforschung vorgestellt.
Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger:
„Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 500.000 Menschen neu an Krebs – Tendenz steigend. Unsere beste Chance im Kampf gegen Krebs ist exzellente Forschung. Deshalb wollen wir die Krebsforschung auf neuen Wegen voranbringen: Erstens fördern wir künftig neue Ansätze zur risikoangepassten Prävention und Früherkennung von Krebs in einer öffentlich-privaten Partnerschaft mit der Deutschen Krebshilfe. Gemeinsam stellen wir dafür 14 Millionen Euro zur Verfügung. Zweitens rufen wir eine ‚Grand Challenge‘ aus, um die großen bisher ungelösten Fragen der Krebsforschung gezielter anzugehen. Gesucht werden neue, innovative Ansätze, auch mit neuen Partnern. Und drittens beginnen wir jetzt mit dem Ausbau des Nationalen Zentrums für Tumorerkrankungen (NCT). Es wird vier neue Standorte neben Heidelberg und Dresden geben: Berlin, Köln/Essen, Tübingen/Stuttgart-Ulm und Würzburg mit den Partnern Erlangen, Regensburg und Augsburg. Mit ihrer Hilfe werden neue Forschungserkenntnisse schneller zu besseren Therapien führen. Das ist Transfer, der Leben rettet.“
Hintergrund
Die 2019 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierte Nationale Dekade gegen Krebs vereint erstmals die zentralen Akteure der deutschen Krebsforschung in einem Bündnis. Dazu zählen neben dem BMBF, dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG), dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Deutschen Krebshilfe auch zwei Organisationen der Patientenvertretung. Gemeinsam mit weiteren Akteuren bilden sie den Strategiekreis, der insgesamt 17 Partnerorganisationen umfasst und als Impulsgeber fungiert. Vorsitzender des Strategiekreises der Nationalen Dekade gegen Krebs ist der Parlamentarische Staatssekretär im BMBF, Mario Brandenburg.
Ein Schwerpunkt der Nationalen Dekade gegen Krebs ist der Ausbau des Nationalen Zentrums für Tumorerkrankungen (NCT) von zwei auf sechs Standorte in Deutschland. Der Ausbau wird von Bund und Sitzländer im Verhältnis 90:10 gefördert.
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