Stark-Watzinger: Historischer Tag für die Energieversorgung der Zukunft : Datum: Pressemitteilung: 79/2022
Fusion wird die Energieversorgung revolutionieren und den Energiemix ergänzen
Forschenden an der National Ignition Facility (NIF) des Lawrence Livermore National Laboratory in den USA ist ein Durchbruch bei der Laserfusion gelungen.
Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger:
„Heute ist ein historischer Tag für die Energieversorgung der Zukunft. Erstmals haben Forschende gezeigt, dass man die Sonne tatsächlich auf die Erde holen und mit der Fusion netto Energie erzeugen kann. Das wird die Energieversorgung revolutionieren und unseren Energiemix perspektivisch um eine klimaneutrale, verlässliche und wirtschaftliche Quelle ergänzen. Ich gratuliere allen beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu diesem beeindruckenden Erfolg. Als nächstes müssen wir den Weg zu einem Fusionskraftwerk ebnen. Für die damit verbundenen technologischen Herausforderungen brauchen wir eine gemeinsame Kraftanstrengung von Forschung und Industrie. Deutschland hat hier viel beizutragen, insbesondere durch sein Know-how in der Lasertechnik. Das Bundesforschungsministerium fördert die Fusionsforschung bereits seit Jahren und plant, sein Engagement im nächsten Jahr weiter auszubauen.“
Hintergrund
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) engagiert sich auf verschiedenen Ebenen für die Fusionsforschung. Bereits im Mai 2022 startete das BMBF mit einem Fachgespräch mit ausgewiesenen Experten aus Wissenschaft und Industrie einen Prozess, um das Potential der Laserfusion auszuloten und den Weg zu einem möglichen Kraftwerk zu skizzieren. Für das Jahr 2023 sind weitere Aktivitäten geplant, um den Forschungsstandort Deutschland bei der Fusion zu stärken.