Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger:
„Die Zulassung eines weiteren Impfstoffs gegen Corona durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) ist eine sehr gute Nachricht. Dadurch wird das Impfangebot in absehbarer Zeit sinnvoll ergänzt und die Impflust angeregt. Es handelt sich bei dem Impfstoff von Novavax um einen traditionellen Protein-basierten Impfstoff, der einem Totimpfstoff sehr ähnelt. Das zugrundeliegende Prinzip hat sich bei Impfstoffen gegen zahlreiche virale Erreger über Jahrzehnte bewährt. Der Impfstoff von Novavax ist mit einer Wirksamkeit von 90 Prozent hoch effektiv und diesbezüglich vergleichbar mit den bereits zugelassenen mRNA-Impfstoffen. Die Arbeiten von Novavax wurden maßgeblich mit Fördergeldern der Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI) finanziert. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) förderte das Corona-Impfstoff-Programm von CEPI bisher mit 350 Millionen Euro. Ich hoffe nun auf eine schnelle STIKO-Empfehlung, damit der neue Impfstoff auch in Deutschland eingesetzt werden kann. Es zeigt sich erneut, welche Chancen in der Forschung liegen und wie wichtig eine konsequente Förderung ist.“
Hintergrund
Die Arbeiten von Novavax wurden maßgeblich durch die internationale Stiftung CEPI, der Coalition for Epidemic Preparedness Innovations, mit Fördermitteln in Höhe von 414 Mio. US-Dollar finanziert. CEPI verfolgt das Ziel, die Entwicklung von Impfstoffen gegen Krankheitserreger mit Pandemiepotenzial zu fördern. Deutschland ist Gründungsmitglied von CEPI und einer der Hauptinvestoren.
Die Covid-19-Pandemie hat Deutschland in den letzten Wochen mit einer starken vierten Welle erfasst. Mit der Zulassung des Impfstoffes von Novavax wird die Palette verfügbarer Impfstoffe in absehbarer Zeit sinnvoll ergänzt und dazu beigetragen, dass sich noch mehr Menschen in Deutschland impfen lassen.