Karliczek: Hohes Vertrauen gerade jüngerer Menschen in die Wissenschaft stimmt hoffnungsvoll : Datum: Pressemitteilung: 218/2021
Wissenschaftsbarometer 2021 zeigt Bürgerinnen und Bürger setzen für die Gestaltung unserer Zukunft auf Wissenschaft und Forschung
Am heutigen Donnerstag stellt Wissenschaft im Dialog (WiD) das Wissenschaftsbarometer 2021 zum Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in Wissenschaft und Forschung vor. Hierzu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:
„Das Wissenschaftsbarometer 2021 zeigt eindeutig, dass die Gesellschaft auf wissenschaftliche Erkenntnisse zur Gestaltung der Zukunft setzt. Bürgerinnen und Bürger, insbesondere die junge Generation, haben großes Vertrauen in Wissenschaft und Forschung. Unter den 14 bis 39-jährigen ist das Vertrauen in Wissenschaft und Forschung in besonders ausgeprägter Weise festzustellen. Fast 80 Prozent der jungen Generation vertrauen der Wissenschaft und ihrer Arbeit. Dieses Ergebnis des Wissenschaftsbarometers fast zwei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie ist eine gute Nachricht, nicht zuletzt für unser Gemeinwesen. Denn mit dem anhaltend hohen Vertrauen können Wissenschaft und Forschung gestärkt die Herausforderungen der Zukunft angehen.
Zudem zeigen die aktuellen Ergebnisse des Wissenschaftsbarometers, dass es große Unterstützung für öffentlich finanzierte Forschung in Deutschland gibt: Über die Hälfte der Deutschen ist überzeugt, dass die Ausgaben für Forschung keinesfalls reduziert werden sollten. Ein Großteil der Befragten spricht sich ferner dafür aus, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler noch stärker Öffentlichkeit und Politik über ihre Arbeit informieren sollten. Dies ist auch ein Auftrag an die neue Bundesregierung, die Mittel für die Bundesforschungspolitik auszubauen und die Wissenschaftskommunikation weiter zu stärken.
Das Wissenschaftsbarometer bestätigt außerdem das veränderte Mediennutzungsverhalten. Insbesondere jüngere Menschen informieren sich zunehmend online über wissenschaftliche Themen. Wissenschaftliche Fragen und Erkenntnisse sind als Informationsquelle auch in der digitalen Welt besonders gefragt. Wissenschaftliche Institutionen und Wissenschaftsjournalismus müssen hier unbedingt mitgehen und ihre digitalen Angebote weiter ausbauen.“
Hintergrund:
Das Wissenschaftsbarometer wird seit 2014 jährlich von Wissenschaft im Dialog (WiD) durchgeführt und veröffentlicht. Es misst auf der Grundlage einer repräsentativen Umfrage die Einstellungen der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland zu Wissenschaft und Forschung. Gefragt wird unter anderem danach, wie sehr sich die Menschen für wissenschaftliche Themen interessieren, wie sie sich über diese informieren, wie groß ihr Vertrauen in die Wissenschaft ist oder wie sie Transparenz und Nutzen wissenschaftlicher Arbeit einschätzen. In diesem Jahr wurde auch speziell zum Verhältnis von Wissenschaft und Politik gefragt. Förderer und Unterstützer des Wissenschaftsbarometers sind die Robert Bosch Stiftung und die Fraunhofer-Gesellschaft.
Die aktuellen und sämtliche vorangegangenen Umfragen sind unter www.wissenschaftsbarometer.de abrufbar.