Bundesforschungsministerin Anja Karliczek nimmt am heutigen Donnerstag gemeinsam mit ihrem tschechischen Amtskollegen, dem Minister für Bildung, Jugend und Sport, Robert Plaga, an der virtuellen Unterzeichnung einer Vereinbarung zwischen der Max-Planck-Gesellschaft und dem tschechischen Bildungsministerium zum Aufbau von DIOSCURI Centres for Scientific Excellence in Tschechien teil.

Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„Ich freue mich, dass wir heute mit dem DIOSCURI-Programm der Max-Planck-Gesellschaft den nächsten großen Schritt zur weiteren Vertiefung der deutsch-tschechischen Beziehungen in Wissenschaft und Forschung gehen. Wir schaffen auf diese Weise neue Orte der Begegnung, neue Orte wissenschaftlicher Exzellenz im Herzen Europas. Unser gemeinsames Ziel ist es, dass auch in Tschechien mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Sprung in die internationale Spitzenklasse schaffen und talentierte Nachwuchswissenschaftler hierfür exzellente Rahmenbedingungen haben. Das DIOSCURI-Programm öffnet in diesem Sinne den Forscherinnen und Forschern auch das Tor für die Zusammenarbeit mit anderen Spitzenforscherinnen und Spitzenforschern in Europa und der Welt. Es stärkt beispielgebend die Forschung in Mitteleuropa sowie den europäischen Forschungsraum. Langfristig arbeiten wir in der Europäischen Union daran, gute Bedingungen für die Arbeit herausragender junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in allen Mitgliedstaaten zu schaffen. Nur ein vereintes und damit starkes Europa wird in der Lage ein, für seine Werte in einer globalisierten Welt wirksam einzustehen.“

Hintergrund:

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das tschechische Bildungsministerium werden die noch auszuwählenden DIOSCURI-Zentren mit bis zu 300.000 Euro pro Jahr über einen Zeitraum von fünf Jahren gemeinsam finanzieren. Ziel des Programms ist die Unterstützung der Forschung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern auf internationalem Spitzenniveau und die Vernetzung mit deutschen Forschungseinrichtungen. Darüber hinaus sollen die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in die Lage versetzt werden, sich künftig erfolgreich an den großen europäischen Förderprogrammen (wie z. B. des European Research Council und von Horizon Europe) teilzunehmen.

DIOSCURI wird die breite Palette der deutsch-tschechischen Förderinstrumente um das Element der Nachwuchsförderung und der Vernetzung ergänzen. Das BMBF unterstützt das DIOSCURI-Programm gegenwärtig mit einer Summe von 6,4 Millionen Euro.