Forschen für das Klima : Datum: , Thema: Über uns
Saubere Energie, Mobilität und Wirtschaft: Das Bundesforschungsministerium unterstützt die Nachhaltigkeitsforschung seit 2015 mit etwa zwei Milliarden Euro. Damit fördert es Lösungsoptionen für eine nachhaltige Zukunft.
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen für die Menschheit. Viele Forschende mahnen daher zu einem entschlossenen Handeln der Weltgemeinschaft: Wird die Erderwärmung nicht gestoppt, könnten schon bald sogenannte Kipppunkte erreicht werden. Dabei könnten Prozesse in Gang kommen, die sich nicht mehr aufhalten lassen. Um das zu verhindert braucht es eine starke Forschung, die innovative Konzepte und Technologien für eine nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft entwickelt. Das Bundesforschungsministerium unterstützt daher die Nachhaltigkeitsforschung mit zwei Rahmenprogrammen und vielen Fördermaßnahmen.
Einen beispielhaften Überblick über einige Programme und Projekte haben wir hier zusammengestellt:
Kopernikus-Projekte: Saubere, sichere und bezahlbare Energieversorgung
Neue Energiesysteme so weit voranzubringen, dass sie alle Regionen Deutschlands sicher und stabil mit Energie versorgen – das ist das Ziel der Kopernikus-Projekte für die Energiewende. Es ist die bislang größte Forschungsinitiative zur Energiewende.
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Neue Ansätze für den Erhalt der Artenvielfalt
Der Verlust an Artenvielfalt hat in den vergangenen Jahrzehnten besorgniserregende Ausmaße angenommen. Experten schätzen, dass die Aussterberate von Tier- und Pflanzenarten jetzt im Schnitt um das Hundert- bis Tausendfache über dem Wert liegt, der in der Evolution üblich ist. In Deutschland ist fast jede dritte Wildpflanze vom Aussterben bedroht. Besonders betroffen sind auch Vogel- und Insektenarten, darunter viele Wildbienenarten. Seit 1980 hat sich der Bestand der Feldvögel in der EU mehr als halbiert. Feldvögel wie der Kiebitz oder das Braunkehlchen sind in vielen Regionen bereits verschwunden. Damit ist der Verlust an Artenvielfalt heute eine unterschätzte Bedrohung und ein ebenso drängendes Problem wie der Klimawandel.
Viele Ursachen des Artenverlustes sind zwar bekannt. Dazu gehören der Verlust von Lebensräumen, der Klimawandel und die Übernutzung natürlicher Ressourcen. Das Wissen über das komplexe Zusammenwirken dieser Ursachen und das gesamte Ausmaß des Artenrückgangs ist jedoch lückenhaft. Daher hat das Bundesforschungsministerium die „Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt“ gestartet.
Innovative Lösungen für CO2-intensive Industrien
Damit Klimaschutz erfolgreich gestaltet werden kann, sind die Erforschung und Entwicklung innovativer Konzepte und Technologien essentiell. Dazu unterstützt das Bundesforschungsministerium einen systematischen Innovationsprozess für eine langfristige „Dekarbonisierung“ wichtiger Sektoren der Wirtschaft und des privaten Konsums. Denn letztlich wird jede eingesparte Tonne CO2 zählen. Ein Beispiel dafür ist das Projekt Carbon2Chem.
Nachhaltige Mobilität
Dem Verkehrssektor kommt eine besondere Bedeutung beim Erreichen der Emissionsreduktionsziele zu. Das Bundesforschungsministerium setzt sich daher für nachhaltige Mobilität ein. Diese soll bezahlbar sein und nicht zu Lasten des Klimas gehen. Elektromobilität ist dabei ein Schwerpunkt. Dafür braucht es leistungsstarke Batterien. Diese sollen zukünftig aus Deutschland kommen. Daher unterstützt das BMBF die Batterieforschung.
Eine nachhaltige Mobilität wird sich aber nicht allein mit Elektroantrieben erreiche lassen. Es ist Aufgabe der Forschung, Optionen und Alternativen offen zu halten. Daher fördert das BMBF auch alternative Ansätze wie die Entwicklung synthetischer Kraftstoffe. Diese werden im Gegensatz zu Benzin und Diesel nicht aus Erdöl, sondern aus erneuerbarem Strom und CO2 gewonnen. Sie können aber wie Benzin oder Diesel in Verbrennungsmotoren eingesetzt oder diesen beigemischt werden.
Umweltfreundliche Mobilität muss auch von der Gesellschaft akzeptiert werden. Dafür darf sie nicht zur sozialen, ökologischen oder wirtschaftlichen Belastung werden. Doch wie kann das gelingen? Um das zu klären, stärkt das BMBF die Mobilitätsforschung mit einer eigene Agenda.
Ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft
Schon heute verbrauchen wir mehr Ressourcen, als die Erde bereithält. Unser Umgang mit Rohstoffen muss dringend nachhaltiger werden. Das Bundesforschungsministerium fördert deshalb die Forschung zur effizienten Nutzung von Ressourcen. Dazu gehören auch der Schutz der Wasserqualität und die nachhaltige Landnutzung.
Die Forschung zu diesen Themen ist Teil der Forschung für nachhaltige Entwicklung. In dem Rahmenprogramm arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an innovativen Lösungen für Herausforderungen wie den Klimawandel und liefern Entscheidungsgrundlagen für zukunftsorientiertes Handeln. Das Spektrum reicht dabei von der Grundlagenforschung bis zur Entwicklung von einsatzbereiten Anwendungen.
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Klimaforschung: Den Wandel verstehen
Forschung und Innovation sind die zentralen Voraussetzungen, um mit dem Klimawandel umgehen zu können. Klimadaten können Aufschluss darüber geben, wie stark sich das Ökosystem der Erde verändert und die Wissensgrundlage für Entscheidungen liefern. Die Klimaforschung hilft damit auch der Politik, die Wirkungen von Maßnahmen des Klimaschutzes abzuschätzen und den Fortschritt der Klimapolitik zu bewerten – und das so unabhängig und offen wie nur möglich.
Von Klimawandel besonders betroffen ist der größte Lebensraum auf der Erde: Unsere Meere und Ozeane. Sie bedecken zwei Drittel der Erdoberfläche. Daher ist der Schutz der Ozeane besonders wichtig. Gefördert wird die Forschung zum Schutz unserer Meere, Küsten und Pole vom Bundesforschungsministerium. So sind beispielsweise Forschende des Alfred-Wegener-Instituts weltweit im Einsatz – für ein besseres Verständnis des Klimawandels.
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