Das G7-Wissenschaftsministertreffen in Berlin : Datum: , Thema: Europa und die Welt
In Berlin haben sich die G7-Wissenschaftsminister getroffen. Sie haben diskutiert, wie sie ihre Forschungsaktivitäten verstärken können. Dabei ging es um armutsbedingte Krankheiten, die Zukunft der Meere und globale Forschungsinfrastrukturen.
Der Kampf gegen armutsbedingte Krankheiten in Entwicklungsländern und die Vermüllung der Meere durch Plastikmüll – das sind die Herausforderungen, denen sich die G7-Staaten stellen wollen. Um über ein gemeinsames Vorgehen zu beraten, haben sich die G7-Wissenschafstminister am 8. und 9 Oktober in Berlin getroffen.
Das Treffen der Wissenschaftsminister knüpfte an den G7-Gipfel im Juni 2015 an. Bereits auf Schloss Elmau haben die Regierungschefs der G7 über Aktionspläne beraten und sich über gemeinsame Werte verständigt.
Das Treffen der Wissenschaftsminister fand nun zum dritten Mal statt. Wie man die internationalen Forschungsaktivitäten noch besser koordinieren kann, war die zentrale Frage beim ersten Treffen der Wissenschaftsressorts im Juni 2008 im japanischen Okinawa. Im Juni 2013 folgte ein weiteres Treffen in London – beide Male allerdings noch in der Konstellation der G8.
Die bedeutendsten Industrienationen
In der „Gruppe der Sieben“ (G7) treffen sich jährlich die bedeutendsten Industrienationen der Welt zu einem informellen Austausch. Die Gruppe besteht aus Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, dem Vereinigten Königreich sowie den Vereinigten Staaten. Nach der Aufnahme Russlands im Jahr 1998 wurde der Kreis zu G8 erweitert. Seit März 2014 tagen die Mitglieder jedoch wieder als G7, nachdem sie Russland aufgrund des Verhaltens in der Krimkrise aus dem Kreis der Mitglieder ausgeschlossen hatten.