Bessere Studienbedingungen für Lehrer : Datum: , Thema: Bildung
Bundesbildungsministerin Johanna Wanka hat den 1. Programmkongress der Qualitätsoffensive Lehrerbildung in Berlin eröffnet. Ziel ist es, die Studienbedingungen für Lehrer zu verbessern. Dabei geht es auch um Digitalisierung.
Lehrerinnen und Lehrer begleiteten Kinder und Jugendliche auf ihrem Bildungsweg, manchmal sogar bis zu einem Jahrzehnt. Sie vermitteln ihnen Wissen und prägen oft auch ihre Persönlichkeit. Weil ihr Beruf so wichtig ist, müssen angehende Lehrerinnen und Lehrer während ihrer Ausbildung bestmöglich auf ihre spätere Tätigkeit vorbereitet werden. Mit dem Ziel, die Studienbedingungen für das Lehramt zu verbessern, haben Bund und Länder gemeinsam die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ gestartet.
Studienleistungen und Abschlüsse anerkennen
Bundesbildungsministerin Johanna Wanka hat in ihrer Eröffnungsrede zum ersten Programmkongress betont, dass die „Qualitätsoffensiver Lehrerbildung“ bereits viele Ziele erreicht habe. Beispielsweise haben sich die Länder verpflichtet, Studienleistungen und Abschlüsse anzuerkennen. Damit haben sie die Mobilität für junge Lehrer entscheidend verbessert. Sie können nun in jedem Bundesland studieren, den Vorbereitungsdienst absolvieren und arbeiten. Das bedeutet, dass Lehrer im ganzen Bundesgebiet einsetzbar sind, ganz egal wo sie vorher studiert haben. So lässt sich außerdem dem Lehrermangel in einigen Regionen entgegenwirken.
Studium und Schulpraxis verzahnen
Mit der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ unterstützen Bund und Länder die Hochschulen dabei, die universitäre Ausbildung der Lehrer zu verbessern. Deutschlandweit erproben derzeit 59 Hochschulen in 49 Projekten bereits neue Methoden und Inhalte der Lehrerbildung, treiben die Verzahnung von Studium und Schulpraxis voran und stärken die Zusammenarbeit von Fachwissenschaften, Fachdidaktik und Erziehungswissenschaften. Bis zu einer halben Milliarde Euro wird das Bundesministerium für Bildung und Forschung bis 2023 in die ausgewählten Projekte investieren.