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In der 6G-Forschung geht Deutschland kraftvoll voran : , Thema: 6G-Forschungsinitiative

Auf der Berlin 6G-Konferenz verkündete Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger den Start des deutsch-kanadischen Eureka-Vorsitzes und einer neuen internationalen Forschungskooperation im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien.

Eine Frau steht an einem Rednerpult
Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger eröffnet in Berlin die 6G-Konferenz © BMBF/Hans-Joachim Rickel

„Kommunikationssysteme und 6G sind das Nervensystem unserer digitalen Welt von Morgen. Zugleich sind sie Schlüssel für zukunftsweisende Anwendungen, etwa in den Bereichen digitalisiertes Gesundheitswesen, autonome Mobilität oder automatisierte Produktion. Deshalb werden wir unser 6G-Forschungsprogramm auch in Zukunft weiter kraftvoll fortsetzen, um die Innovationsfähigkeit und technologische Souveränität Deutschlands bei dieser Schlüsseltechnologie langfristig sichern zu können“, erklärte Stark-Watzinger in ihrer Eröffnungsrede zur Berlin 6G-Konferenz. „Wir werden unseren gemeinsamen Eureka-Vorsitz mit Kanada auch dafür nutzen, dass Deutschland und seine Wertepartner bei zukünftigen Informations- und Kommunikationstechnologien wie dem kommenden 6G-Mobilfunkstandard ganz vorne mit dabei sind.“

6G-Forschungsinitiative

Mit dem BMBF-Forschungsprogramm „Souverän. Digital. Vernetzt.“ fördert das BMBF Forschung zu innovativen und zukünftigen Kommunikationstechnologien. Im Rahmen der 6G-Forschungsinitiative wurden seit dem Jahr 2021 bereits über 500 Millionen Euro investiert. Darin fördert das BMBF insbesondere vier 6G-Forschungshubs und 18 industriegetriebene Verbundprojekte, die die Grundlagen für die nächste Generation mobiler Kommunikation erforschen und schaffen. Daneben begleitet eine „Plattform für zukünftige Kommunikationstechnologien und 6G“ die Aktivitäten der Forschungsprojekte und bündelt diese. Ab dem Jahr 2025 startet international die Standardisierung und Spezifizierung der 6G-Technologien. Der Markteintritt von 6G erfolgt voraussichtlich im Jahr 2030.

CELTIC-NEXT und das neue Flaggschiffprojekt SUSTAINET

Deutschland hat am 1. Juli 2024 den gemeinsamen Eureka-Vorsitz mit Kanada für 12 Monate übernommen. Eureka ist ein globales Netzwerk zur Förderung anwendungsnaher Forschung und Innovation mit 43 Mitgliedsländern. Der Eureka-Cluster CELTIC-NEXT ist eine industriegetriebene Initiative im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien. Dort werden innovative Lösungen vorangetrieben, um die digitale Transformation in Europa zu beschleunigen.

Deutschland nimmt nun bei dem aktuellen Flaggschiff-Vorhaben „Sustainable Technologies for Advanced Resilient and Energy-Efficient Networks – SUSTAINET“ ebenfalls eine führende Rolle ein. Ziel des Projekts ist es, dass Sicherheit, Vertrauenswürdigkeit und Nachhaltigkeit von Grund auf in zukünftigen Kommunikationssysteme und kritischen Anwendungsbereichen mitgedacht und verankert werden.

Berlin 6G Conference

Die Konferenz findet vom 2. bis 4. Juli 2024 in Berlin statt und wird von der BMBF-geförderten 6G-Plattform organisiert. Mit über 900 Teilnehmenden aus dem In- und Ausland hat sich das Event der deutschen 6G-Forschungsinitiative in kürzester Zeit zu einer internationalen Leitkonferenz entwickelt, die einen umfassenden Einblick in die neuesten Entwicklungen und Forschungsprojekte rund um den kommenden Mobilfunkstandard 6G ermöglicht. Führende Expertinnen und Experten aus Forschung und Industrie teilen ihre Visionen und Fortschritte und präsentieren bereits entwickelte Demonstratoren.