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Aufruf zur Einreichung von Kurzkonzepten für das Verfahren zur Priorisierung umfangreicher Forschungsinfrastrukturen : Datum: , Thema: Forschungsinfrastrukturen

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat ein Verfahren zur Priorisierung neuer, umfangreicher Forschungsinfrastrukturen (FIS) gestartet und ruft zur Einreichung von Kurzkonzepten bis zum 25.10.2024 auf.

Ziel des Verfahrens ist es,

  • die Vorhaben auszuwählen, die für den Ausbau und Erhalt der deutschen Spitzenposition in Forschung und Innovation im internationalen Wettbewerb und der Leistungsfähigkeit des deutschen Wissenschaftssystems als Teil des europäischen Forschungsraums prioritär sind;
  • die möglichen Beiträge der geplanten FIS zu Innovation und Transfer über den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn hinaus herauszustellen und es zu ermöglichen, diese in den weiteren Entscheidungsprozess einzubeziehen;
  • die Belastbarkeit der vorgelegten Planungen und erwarteten Mittelbedarfe zu bewerten, um Risiken bei der Umsetzung zu verringern.

Die aussichtsreichsten Vorhaben für neue FIS werden in Form einer Shortlist veröffentlicht. Eine Aufnahme auf die Shortlist bedeutet, dass das Vorhaben hervorragend geeignet ist, zur Zukunftsfähigkeit Deutschlands beizutragen und aus forschungspolitischer Sicht zu den prioritär umzusetzenden Vorhaben gehört. Mit der Aufnahme auf die Shortlist ist ausdrücklich keine Zusage einer Finanzierung verbunden.

Ablauf FIS-Priorisierungsverfahren
© BMBF

Um kontinuierlich und frühzeitig die möglichen Vorhaben für neue FIS in Deutschland bzw. unter deutscher Mitwirkung einer Bewertung unterziehen zu können, wird ein regelmäßiges Priorisierungsverfahren in einem fortlaufenden Turnus angestrebt.

Einreichung eines Kurzkonzeptes

Alle interessierten deutschen Forschungseinrichtungen und Hochschulen (ggf. auch unter Beteiligung weiterer Partner), die:

  • den Aufbau neuer, umfangreicher FIS von nationaler Bedeutung
  • substantielle Upgrades bestehender FIS, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse ermöglichen, oder
  • eine neue Beteiligung an einer internationalen FIS

planen, können ein Kurzkonzept einreichen.

Als FIS gelten dabei umfangreiche und langlebige Anlagen (wie zum Beispiel Instrumente, Labore und (Groß-)Geräte) sowie forschungsbasierte Dienstleistungen und Ressourcen (wie zum Beispiel Dateninfrastrukturen, Sammlungen und Archive) aus allen Wissenschaftsgebieten. Dazu können in besonderen Fällen auch verteilte Infrastrukturen zählen, sofern sie inhaltlich abgrenzbar sind und in einem klaren Zusammenhang stehen. FIS zeichnen sich durch eine lange Nutzungsdauer (mehr als zehn Jahre) und einen offenen, wissenschaftsgeleiteten Zugang (im Sinne von Open Science) aus, der überwiegend der Forschung dient.

Zeitplan

Am 23.07.2024 sowie am 14.08.2024 wird eine digitale Informationsveranstaltung für alle interessierten Einrichtungen angeboten, jeweils von 10 bis 12 Uhr. Bei Interesse an einer Teilnahme melden Sie sich bitte für einen der beiden Termine unter fis@pd-g.de unter Angabe von Vor- und Nachnamen, E-Mail, Ihrem geplanten Vorhaben und Ihrer Einrichtung an. Pro Vorhaben können bis zu drei Personen an den Informationsveranstaltungen teilnehmen.

Alle potentiellen Einreichenden sind aufgefordert bis zum 26.08.2024 eine Interessenbekundung abzugeben. Die Abgabe einer Interessenbekundung verpflichtet nicht zur Einreichung eines Kurzkonzeptes - ohne Abgabe einer Interessenbekundung ist eine Einreichung jedoch nicht möglich. Bitte verwenden Sie hierzu das auf dieser Seite bereitgestellte Formular in deutscher oder englischer Fassung.

Verbindliche Einreichungsfrist für die Kurzkonzepte ist der 25.10.2024, 11:59 Uhr mittags. Bitte beachten Sie die Hinweise und Vorgaben des auf dieser Seite bereitgestellten Leitfadens zur Einreichung von Kurzkonzepten. Ein Nachreichen von Unterlagen oder Informationen ist nicht möglich.

Nach einer formalen Eingangsprüfung durch das BMBF beginnt ab November 2024 die Bewertungsphase.

Die Veröffentlichung der Shortlist ist für Mitte 2025 geplant.

Grafik zum Zeitplan des Verfahrens
© BMBF