„Das ist eine sehr gute Nachricht für den Wissenschaftsstandort Deutschland und angesichts des Fachkräftemangels“, kommentiert Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger die neuen Ergebnisse von Wissenschaft weltoffen 2023. Am 28. September 2023 veröffentlichten der Deutsche Akademischer Austauschdienst (DAAD) und das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) den Bericht mit neuen Zahlen zur Internationalität von Studium und Forschung. Die Ergebnisse zeigten, dass Deutschland weiterhin höchst attraktiv für internationale Studierende und Forschende sei, so die Ministerin.

Deutschland hat Australien bei den beliebtesten Studienländern überholt und belegt nun Rang drei im weltweiten Ranking. Laut dem Bericht liegt Deutschland bei den internationalen Erstsemestern im vergangenen Wintersemester mit rund 80.000 erstmals wieder über dem Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Bei den wichtigsten Herkunftsländern internationaler Studierender steht zum ersten Mal Indien mit rund 42.600 Studierenden auf Platz eins vor China. Deutlich gestiegen ist die Zahl der ukrainischen Studierenden an deutschen Hochschulen: sie liegt nun bei 9.100. Auch nach dem Studium ist Deutschland für internationale Studierende attraktiv. 45 Prozent der internationalen Studierenden lebt zehn Jahre nach dem Studienbeginn noch im Land – der im OECD-Vergleich mit Kanada höchste Anteil.

Das BMBF fördert Formate des Studierendenmarketings wie My GUIDE, das internationale Studierende passgenau an deutsche Hochschulen bringt. Gemeinsam mit dem DAAD stärkt das BMBF die Internationalisierung von Hochschulen. So trägt das ebenfalls vom BMBF geförderte Programm HAW.International dazu bei, dass die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften die Zahl internationaler Studierender deutlich steigern konnten.