Im April 2023 veröffentlichte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Aktionsplan zum Transfer aus der „Erforschung von Universum und Materie“ (ErUM-Transfer). Ziel des Aktionsplans ist es, dass Ergebnisse, Methoden und Technologien, die zur Erforschung von Universum und Materie an Großgeräten entwickelt wurden, besser in die Anwendung kommen. Jetzt sind die ersten fünf Pilotprojekte gestartet.

„Von diesen Innovationen profitiert sowohl die Wirtschaft als auch die Gesellschaft“, so Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger. Ein Detektor zur Erforschung des Weltraums könne beispielsweise dabei helfen, neue Therapieansätze im Kampf gegen Krebs zu entwickeln. Die Projekte leisteten damit einen wichtigen Beitrag für die Zukunft unseres Landes.

Der ErUM-Transfer-Aktionsplan ist Teil des Rahmenprogramms „Erforschung von Universum und Materie“ (ErUM) zur Förderung der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung an Großgeräten. Das Programm wurde 2017 veröffentlicht und hat ein jährliches Volumen von rund 1,5 Milliarden Euro. Mit dem neuen Aktionsplan ErUM-Transfer verfolgt das BMBF drei übergeordnete Ziele:

• Ideen auf den Weg bringen,
• Stakeholder einbinden und
• Kompetenzen stärken.

So sollen Synergien ermöglicht werden, um den Pool an Wissen, Methoden und Technologien aus der physikalischen Grundlagenforschung an Großgeräten für Wirtschaft und Gesellschaft nutzbar zu machen.