Erste positive Wirkung der BAföG-Reform : Datum: , Thema: BAföG
Das BAföG ermöglicht es Studierenden sowie Schülern und Schülerinnen ihren Bildungsweg entsprechend ihrer Fähigkeiten zu gestalten. Die Zahl der geförderten Studierenden ist 2022 um fünf Prozent gestiegen.
Die am 4. August 2023 veröffentlichten Zahlen des Statischen Bundesamts zeigen einen Anstieg von 21.000 Studierenden, die Förderung durch BAföG erhalten. „Ich freue mich sehr, dass sich der Aufwärtstrend bei der Zahl der mit BAföG geförderten Studierenden verstetigt hat,“ so Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger. Das zeige, dass die zum Wintersemester 2022/23 in Kraft getretene 27. BAföG-Novelle eine erste Wirkung entfalte.
Die Gesetzesänderung hob die Bedarfssätze für das BAföG an. Der Förderhöchstbetrag stieg von 861 auf 934 Euro. Der darin enthaltene Wohnzuschlag für auswärts Wohnende erweiterte sich um elf Prozent auf 360 Euro. Der Kinderzuschlag für eigene Kinder bis 14 Jahre erhöhte sich von 150 Euro auf 160 Euro. Außerdem weitete die Reform durch eine Anhebung der Altersgrenze und der Freibeträge beim Einkommen der Eltern die Gruppe der BAföG-Berechtigten aus.
Durchschnittlicher monatlicher Förderbetrag angestiegen
„Das BAföG ist eines der zentralen Instrumente zur Schaffung von Chancengerechtigkeit in Deutschland“, betont Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger. Laut BAföG-Statistik erhält jeder zweite Geförderte den maximalen Förderbetrag. Durchschnittlich werden die Jugendlichen und Erwachsenen mit rund 592 Euro pro Monat gefördert. Das bedeutet eine Erhöhung um fünf Prozent im Jahr 2022. Drei Viertel aller Geförderten waren Studierende, ein Viertel sind Schülerinnen und Schüler. Bei den Schülerinnen und Schülern ging die Zahl der Geförderten zurück, da viele Fachschülerinnen und Fachschüler das Aufstiegs-BAföG nutzen.
Mehr digitale Förderanträge
Ebenfalls erfreulich sei der Anstieg der digitalen Anträge, so Stark-Watzinger. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres hatte sich die Zahl der Antragsstellenden mit BAföG Digital im Vergleich zum Juli 2022 um mehr als 15.000 erhöht. Nun müssen die Länder die Digitalisierung vollenden.