Östlicher Wissenstransfer: Parlamentarischer Staatssekretär Jens Brandenburg reist nach Armenien und Georgien : Datum: , Thema: Internationale Zusammenarbeit
Der Parlamentarische Staatssekretär Jens Brandenburg ist am 10. Juli 2023 zu einer viertägigen Reise nach Armenien und Georgien aufgebrochen. Das BMBF beabsichtigt, die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit (WTZ) mit beiden Ländern zu stärken und auszubauen.
Die Fortentwicklung der Östlichen Partnerschaft, zu der Georgien und Armenien zählt, ist eine wichtige Vereinbarung des aktuellen Koalitionsvertrages der Bundesregierung. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und den damit verbunden geopolitischen Auswirkungen in der Region hat dieses Anliegen weiter an Bedeutung gewonnen.
Der Parlamentarische Staatssekretär Jens Brandenburg reist in die beiden Länder im Südkaukasus, um die Beziehungen in Wissenschaft und Forschung auszubauen. Des Weiteren ist Ziel seiner Reise die Förderung der Annäherung an Europa. „Wir wollen die bilaterale Wissenschaftskooperation mit beiden Ländern weiter ausbauen. Das BMBF unterstützt Armenien und Georgien bei der Reform ihrer Wissenschaftssysteme und bei der weiteren Annäherung an den Europäischen Forschungsraum“, so Brandenburg.
Vor Ort wird der Parlamentarische Staatssekretär unter anderem Gespräche mit der armenischen Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Sport, Frau Zhanna Andreasyan sowie dem georgischen Minister für Wissenschaft und Bildung, Herrn Giorgi Amilkhvari führen. Zudem sind Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Förderprojekten des BMBF, Zivilgesellschaft und Studierenden geplant.
Mit Armenien hat das BMBF fünf bilaterale Förderprojekte in den Bereichen Biotechnologie, Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung sowie Informations- und Kommunikationstechnologien gestartet. „Mit Georgien planen wir Vereinbarungen zur Vertiefung unserer Wissenschaftszusammenarbeit,“ erklärt Brandenburg, „Im Fokus die Stärkung von Kooperationen in ausgewählten Themenfeldern zu globalen Herausforderungen wie Biodiversität, Bekämpfung des Klimawandels und nachhaltige Wasser- und Energieversorgung. Zudem wollen wir den Zugang georgischer Einrichtungen zum europäischen Forschungsrahmenprogramm verbessern.“
Grundlage der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Georgien, beziehungsweise Deutschland und Armenien bildet ein Regierungsabkommen zur WTZ mit der ehemaligen Sowjetunion, das 1987 in Kraft trat und auch von den Nachfolgestaaten anerkannt wird. Die Zusammenarbeit erfolgt vor allem auf Basis regionenspezifischer unilateraler Förderbekanntmachungen.