Stark-Watzinger trifft ukrainischen Botschafter Makeiev : Datum: , Thema: Vernetzung weltweit
Am 27. Januar 2023 traf Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger den ukrainischen Botschafter Oleksii Makeiev. Fokus des Gesprächs: Aktueller Stand und Perspektiven der deutsch-ukrainischen Zusammenarbeit in Bildung und Forschung.
Bei dem Treffen wurden unter anderem die Bildungs- und Berufsperspektiven der nach Deutschland geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer besprochen. Ein zentraler Punkt des Gespräches war auch die Belastung für die ukrainischen Geflohenen, nach einer oftmals traumatisierenden Kriegs- und Fluchterfahrung, in einem fremden Land Fuß zu fassen und einer ungewissen Zukunft entgegenzusehen. Die Bundesministerin teilte dem Botschafter mit, dass sich das BMBF dafür einsetzt, die geflüchteten Kinder, Schüler/innen, Studierenden und Forschenden bestmöglich in das deutsche Bildungs- und Wissenschaftssystem zu integrieren. Neben der Chance für alle ukrainischen Geflohenen eine qualitativ hochwertige Bildung zu erhalten, sei es ebenfalls wichtig, ihnen eine Rückkehroption zu ermöglichen und wichtige Kompetenzen zu vermitteln, die die Ukraine beim Wiederaufbau benötigt. Dafür hat das BMBF eine Vielzahl von Unterstützungsmaßnahmen wie BAföG, (digitale) Angebote für Hochschulbildung und Studieneinstieg sowie Forschungsstipendien auf den Weg gebracht. Den Ländern habe der Bund 3,5 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt, um die Integration der Geflüchteten in das deutsche Bildungssystem zu fördern.
Ein weiteres Thema war die Intensivierung der langjährigen deutsch-ukrainischen Forschungskooperation. Die Bundesministerin bekräftigte die Bereitschaft, die Ukraine beim nachhaltigen Wiederaufbau ihres Wissenschaftssystems zu unterstützen. Dabei hob sie insbesondere die Rolle der geplanten deutsch-ukrainischen Exzellenzkerne hervor. Diese und weitere Förderinstrumente des BMBF sollen einen Beitrag dazu leisten, die wissenschaftlichen Potenziale in der Ukraine zu stärken, Rahmenbedingungen für Forschung und Innovation zu verbessern und somit eine gute Bleibe- und Rückkehrperspektive für ukrainische Forschende zu schaffen.