Startschuss für Helmholtz-Cluster Wasserstoff : Datum: , Thema: Innovationsregion Rheinisches Revier
Das Helmholtz-Cluster Wasserstoff HC-H2 soll wesentliche Impulse setzen, um das Rheinische Revier zur Wasserstoff-Modellregion zu entwickeln. Das BMBF fördert das großangelegte Innovationscluster bis 2038 mit 860 Millionen Euro.
Das Helmholtz-Cluster Wasserstoff HC-H2 soll wesentliche Impulse setzen, um das Rheinische Revier zu einer zukunftsweisenden Wasserstoff-Modellregion zu entwickeln. Ein Jahr nach dem Startschuss feierte das vom Forschungszentrum Jülich koordinierte, aktuell größte deutsche Wasserstoff-Infrastruktur-Projekt am 12. September seine Eröffnung im Brainergy Park Jülich. BMBF-Staatssekretärin Judith Pirscher informierte sich vor Ort über den aktuellen Stand sowie die nächsten Schritte des Projekts. Im Fokus stand dabei vor allem die Frage, wie Wasserstoff möglichst unkompliziert transportiert und gespeichert werden kann.
Stark-Watzinger: "Grüner Wasserstoff steht für Klimaschutz, Energiesicherheit und nachhaltigen Wohlstand"
Das BMBF fördert das großangelegte Innovationscluster im Rahmen des Strukturstärkungsgesetzes Kohleregionen bis 2038 mit 860 Millionen Euro. Die Wichtigkeit des Projekts unterstreicht auch Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger, denn "Grüner Wasserstoff steht für Klimaschutz, Energiesicherheit und nachhaltigen Wohlstand".
Um diese Chancen zu heben, so Stark-Watzinger, brauche es eine starke Forschung und zukunftsweisende Innovationen. "Genau deshalb fördern wir als Bundesforschungsministerium das Helmholtz-Cluster Wasserstoffwirtschaft. Das Rheinische Revier soll zur Wasserstoff-Innovationsregion mit europaweiter Strahlkraft werden“, so die Ministerin.
Das unterstrich auch Staatssekretärin Pirscher vor Ort und betonte betonte, dass mit der Förderung der Innovationsgeist im ganzen Rheinischen Revier aktiviert werden solle: "Deshalb rufen wir Unternehmen, Forschungsinstitutionen und weitere Einrichtungen auf, Ideen für innovative Wasserstoff-Demonstrationsprojekte einzureichen. Gemeinsam können wir den Strukturwandel gestalten und die Marktchancen zukunftsträchtiger Wasserstoff-Technologien nutzen.“
BMBF fördert Wasserstoff-Demonstrationsprojekte
Gemeinsam mit Ministerpräsident Hendrik Wüst, der nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministerin Ina Brandes und zahlreichen weiteren Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft eröffnete Pirscher die Büro- und Forschungarbeitsplätze im Brainergy Park Jülich. In dem Containerbau wird das 2021 neu gegründete Institut für nachhaltige Wasserstoffwirtschaft (INW) des Forschungszentrums Jülich (FZJ), das den Kern des HC-H2 bildet, untergebracht. Um diesen Kern herum wird das Cluster in den nächsten Jahren weiter wachsen.
Neben dem Aufbau des INW wird das BMBF hierfür Wasserstoff-Demonstrationsprojekte fördern. So soll das Rheinische Revier zu einer innovativen Wasserstoff-Modellregion mit umfangreichen neuen unternehmerischen Aktivitäten und nachhaltiger Wertschöpfung werden. Mit dem Aufruf „Innovative Wasserstoff-Demonstrationsregion Rheinisches Revier“ fordert das BMBF alle relevanten Akteure dazu auf, sich mit ihren Ideen einzubringen.