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Krebsforschung im Schaufenster : Datum: , Thema: Besuch im Pop-up-Science-Store

Bei „Science in the City“ stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Krebsforschung für alle vor: in einem Pop-up-Store mitten in der Stadt.

Das Pop-up Science-Angebot am Theaterplatz in Kooperation von Stadt Heidelberg und DKFZ
Das Pop-up Science-Angebot am Theaterplatz in Kooperation von Stadt Heidelberg und DKFZ © BMBF

Geschäftsladen statt Labor: Forscherinnen und Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) bringen ihre Themen zur Krebsforschung direkt in die Stadt. Im Pop-up-Store „Science in the City“ ist ein leerstehendes Ladenlokal in der Heidelberger Altstadt kurzerhand zum Wissensort umgebaut worden. Die Besucherinnen und Besucher erfahren direkt von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an was sie forschen und wie ihre Forschung funktioniert. Außerdem erfahren sie, wie sie ihr Krebsrisiko senken können oder wie künstliche Intelligenz dabei hilft, Hautkrebs besser zu erkennen.

Krebs im Blut erkennen

Das Forschungsgebiet von Simon Ogrodnik und Arlou Angeles ist die Krebserkennung im Blut. Sie erklären die Vorteile, die es haben kann, wenn Krebs bereits im Blut erkannt werden kann. „Es ist natürlich schneller und einfacher nur Blut abzunehmen“, sagt Ogrudnik. Ihr Fokus liegt auf Lungen- und Brustkrebs. Doch bis es Standard wird, dass der Krebs bereits im Blut erkannt wird, und nicht wie bisher über Gewebeentnahme oder bildgebende Geräte, wird es noch einige Jahre dauern. „Tumor-DNA ist nicht gleich Tumor-DNA. Ein Krebstumor besteht aus verschiedenen Zellen, die unterschiedliche Mutationen aufweisen können“, erklärt Ogrodnik. Darum sei die Analyse des Blutes so kompliziert.

„Science in the City ist eine großartige Gelegenheit, unsere Forschung direkt dort sichtbar und erlebbar zu machen, wo die Menschen sind. Die Heidelberger Bürgerinnen und Bürger können sich im Februar bei einem Stadtbummel über brandaktuelle Fragen der Krebsforschung informieren. Unsere Forschenden sind extrem motiviert, mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen und zu erläutern, was sie mit ihrer Arbeit erreichen wollen", sagt der DKFZ-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Michael Baumann.

Krebsprävention immer wichtiger

Neben den Forschungsthemen veranschaulichen drei Exponate zur Krebsprävention, wie jede und jeder einzelne sein persönliches Krebsrisiko senken kann. Denn langfristig lässt sich ein Rückgang der Krebsneuerkrankungen nur erreichen, wenn das große Potenzial der Krebsprävention besser ausgeschöpft wird. Deswegen bauen das DKFZ und die Deutsche Krebshilfe in Heidelberg das Nationale Krebspräventionszentrum.