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Bekanntmachung : Datum:

des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Förderung von Forschung auf dem Gebiet der kulturellen Begegnungen im Rahmen des HERA Joint Research Programme „Cultural Encounters“

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt, im Rahmen des HERA Joint Research Programme „Cultural Encounters“ Vorhaben zu fördern, die transnationale Forschungsansätze im Bereich „Kulturelle Begegnungen“ weiterentwickeln. HERA ist ein Netzwerk von Forschungsförderern in den Geisteswissenschaften und steht für „Humanities in the European Research Area“.

Kulturelle Begegnungen, Kontakte und Interaktion zwischen Individuen oder Gruppen, hatten und haben einen stark formativen Einfluss auf menschliches Verhalten sowie soziales Miteinander. Die diesbezüglichen Prozesse und Entwicklungen sind sehr vielfältig, ebenso die Akteure. Meist werden sie in der Forschung als regionale oder nationale Phänomene untersucht. Um die Thematik nun von einer transnationalen Perspektive her anzugehen, hat das BMBF innerhalb des Netzwerks HERA gemeinsam mit 17 weiteren Ländern das Forschungsprogramm „Cultural Encounters“ entwickelt. Dieses Programm wird im Rahmen eines ERA-NET Plus von der EU gefördert. Mit der Verwaltung des Förderprogramms „Cultural Encounters“ ist die European Science Foundation (ESF) beauftragt, die auch die Themenschwerpunkte, die gültigen Richtlinien für Antragstellende, nationale Sonderbestimmungen, Bewertungskriterien etc. veröffentlicht. Alle diese Dokumente sind einzusehen unter: http://www.heranet.info/hera-joint-research-programme-2

Für die Förderung der antragstellenden Einrichtungen gelten zum einen die allgemeinen Regelungen der HERA-Bekanntmachung und zum anderen die jeweiligen Richtlinien der entsprechenden Partnerstaaten, für Deutschland also die Richtlinien des BMBF.

Erwartet werden Forschungsverbünde von mindestens drei Partnern aus drei verschiedenen Ländern, die sich am gemeinsamen Forschungsprogramm beteiligen. Dies sind neben Deutschland Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Irland, Island, Kroatien, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Slowenien, Schweden und das Vereinigte Königreich. Jeder Verbund kann insgesamt bis zu 1 Mio. € für eine maximale Projektlaufzeit von 3 Jahren beantragen. Neben innovativen und exzellenten Forschungsansätzen werden Strategien für Wissenstransfer sowie die Einbeziehung von Öffentlichkeit erwartet.

Für deutsche Partner in „Cultural Encounters“-Verbünden gelten die Richtlinien des HERA Joint Research Programme „Cultural Encounters“ und die BMBF-Standardrichtlinien für Zuwendungen auf Ausgaben- bzw. Kostenbasis sowie die Verwaltungsvorschriften zu §§ 23, 44 Bundeshaushaltsordnung (BHO). Die BMBF-Standardrichtlinien finden Sie im Formularschrank des BMBF:
https://foerderportal.bund.de/easy/easy_index.php?auswahl=easy_formulare&formularschrank=bmbf&menue=block

Antragsberechtigt sind Universitäten und Fachhochschulen, Forschungsmuseen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Ein Rechtsanspruch auf Gewährung einer Zuwendung besteht nicht. Der Zuwendungsgeber entscheidet auf Grund seines pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.

Insgesamt steht für „Cultural Encounters“ ein Fördervolumen von bis zu 18,5 Mio. € zur Verfügung, das für transnationale Projekte nach den Kriterien Exzellenz, Management und Impact vergeben wird. Das BMBF unterstützt die Fördermaßnahme mit bis zu 5 Mio. €, die für die deutschen Antragstellenden in den ausgewählten Projekten reserviert sind.

Das Förderverfahren ist zweistufig. Eingangsfrist für Kurzanträge (Outline Proposals) ist der 04. Mai 2012, 14.00 Uhr MEZ (Ausschlussfrist). Einzureichen sind die Anträge in englischer Sprache und elektronisch über die oben genannte Website der ESF.

Die eingegangenen Anträge werden von einem internationalen Gremium begutachtet. Auf Grundlage der Bewertung werden dann die für eine Förderung geeigneten Vorhaben zu einem Vollantrag (Full Proposal) aufgefordert. Die Eingangsfrist für die Vollanträge wird im Oktober 2012 liegen. Ein Beginn der Vorhaben wird für Mitte 2013 erwartet.

Antragstellende aus Deutschland sind aufgefordert, vor der Einreichung ihres Antrags bei der ESF mit den nationalen Ansprechpartnern des HERA-Konsortiums in Kontakt zu treten, um die Förderfähigkeit ihres Antrags vorab zu prüfen. Mit dieser Aufgabe hat das BMBF den Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. betraut:

Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.
AE Geistes- und Sozialwissenschaften
Heinrich-Konen-Straße 1
53227 Bonn
Internet: http://pt-dlr-gsk.de/ und http://www.nks-swg.de/

Ansprechpartner sind:

Christa Engel
Tel.: 0228 / 3821-1695
Fax: 0228 / 3821-1331
E-Mail: christa.engel@dlr.de

Dr. Christopher Wertz
Tel. 0228 / 3821-1577
Fax: 0228 / 3821-1500
E-Mail: christopher.wertz@dlr.de

Zur offiziellen Bekanntmachung HERA Joint Research Programme „Cultural Encounters“:
http://www.heranet.info/

Bonn, den 6. Februar 2012

Bundesministerium für
Bildung und Forschung

Im Auftrag

Dr. Angelika Willms-Herget