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Wissenschaftskommunikation erforschen

Das BMBF fördert elf interdisziplinäre Forschungsprojekte, um das Forschungsfeld Wissenschaftskommunikationsforschung aufzubauen und zu stärken

© Adobe Stock / qunica.com

Wissenschaftskommunikation eine solide Basis geben: Mit der Förderrichtlinie zur Förderung von Forschungsvorhaben im Themenfeld Wissenschaftskommunikation leistet das BMBF einen wesentlichen Beitrag zu einem besseren Verständnis von Prozessen und Einflussfaktoren in der Wissenschaftskommunikation. Der Hintergrund: Im Rahmen des vom BMBF initiierten Strategieprozesses #FactoryWisskomm wurde die fächerübergreifende Forschung im Themenfeld Wissenschaftskommunikation als zentrales Handlungsfeld für eine nachhaltige Stärkung der Wissenschaftskommunikation in Deutschland identifiziert. Solche Forschung beschreibt die Entwicklung von Wissenschaftskommunikation, analysiert die vielfältigen Austauschprozesse zwischen Wissenschaft und Gesellschaft und reflektiert ihre Folgen. Zudem kann die Analyse und Vermittlung von Gelingensbedingungen von Wissenschaftskommunikation zur Professionalisierung der Praxis beitragen. Die Wissenschaftskommunikationsforschung legt damit wichtige Grundlagen und gibt Impulse für eine verantwortungsbewusste, wirkungsvolle sowie kritisch-reflexive Wissenschaftskommunikation.

Im Rahmen der Förderrichtlinie fördert das BMBF nun seit Anfang 2024 elf Projekte. Diese befassen sich mit einer großen Bandbreite an aktuellen Themen der Wissenschaftskommunikation. Dazu gehören künstliche Intelligenz, der Umgang mit wissenschaftlichen Unsicherheiten, Desinformation, Wissenschaftskommunikation im politischen Kontext und Entwicklungen im Wissenschaftsjournalismus.
Neben dem Erkenntnisgewinn für Forschung und Praxis soll die Förderrichtlinie Forschung zur Wissenschaftskommunikation öffentlich sichtbarer machen und ein Verständnis für die Relevanz von Wissenschaftskommunikation und ihren Funktionsweisen in der Bevölkerung fördern.

Bei Fragen zur Förderrichtlinie oder zu einzelnen Förderprojekten sprechen Sie uns gerne an.

Folgende Projekte werden aktuell vom BMBF in der Förderrichtlinie zur Förderung von Forschungsvorhaben im Themenfeld Wissenschaftskommunikation gefördert:

  1. Sensibilisierung für politische Voreingenommenheit im Umgang mit wissenschaftlicher Evidenz als Herausforderung für die Wissenschaftskommunikation (SensipoV)
    Durchgeführt von: Friedrich-Schiller-Universität Jena; Ansprechpartner: Herr Prof. Dr. Tobias Rothmund
  2. Copy and Paste in (Digital) Science Communication: Praktiken von Churnalism und Verantwortungszuschreibungen (CoPaDisC)
    Durchgeführt von: Ludwig-Maximilians-Universität München; Ansprechpartner: Herr Dr. Lars Günther
  3. Moralisierungen in der Wissenschaftskommunikation – Ursachen, Formen und Wirkungen (MoWiKo)
    Durchgeführt von: Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Universität Heidelberg; Ansprechpartnerin: Dr. Doris Teutsch
  4. Wissenschaftliche Expert:innen zwischen Kern und Peripherie von (Wissenschafts-) Journalismus (WExKuP)
    Durchgeführt von: Deutsche Sporthochschule Köln; Ansprechpartner: Jun.-Prof. Daniel Nölleke
  5. Wissenschaftskommunikation über und mit kommunikativer künstlicher Intelligenz: Emotionen, Engagement, Effekt (Wiss-KKI)
    Durchgeführt von: Universität Augsburg, TU Braunschweig; Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Helena Bilandzic
  6. Zielgruppengerechte Kommunikation wissenschaftlicher Unsicherheit in multiplen Krisen (UncertainTEAM)
    Durchgeführt von: Universität Erfurt; Ansprechpartner: Prof. Dr. Fabian Prochazka
  7. Strategische Kommunikation der Unsicherheit von Simulationsmodelle (StraKoSim)
    Durchgeführt von: Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Universität des Saarlandes; Ansprechpartner: Dr. Berend Barkela
  8. Informiert durch Influencer? (INDI)
    Durchgeführt von: Universität Bremen; Ansprechpartner: Prof. Dr. Cornelius Puschmann
  9. Strategische Wissenschaftskommunikation zu Risiken von Ewigkeitschemikalien – Analyse von Organisationen, Arenen und Rezeption (ChemKom)
    Durchgeführt von: Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH; Unabhängiges Institut für Umweltfragen UfU; Universität Hamburg; Ansprechpartnerin: Dr. Johanna Kramm
  10. TiCS - Trust in Citizen Science
    Durchgeführt von: Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig; Ludwig-Maximilians-Universität München; Museum für Naturkunde, Berlin; Ansprechpartnerin: Dr. Friederike Hendriks
  11. Über Geschlecht und Gender streiten. Konflikt und Konsens als Herausforderung der Wissenschaftskommunikation (KoKoKom)
    Durchgeführt von: Eberhard Karls Universität Tübingen, KIT, Leibniz-Institut für Deutsche Sprache
    Ansprechpartner: Prof. Dr. Olaf Kramer