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Kunst am Bau

Jeder öffentliche Bauherr steht mit seinen Bauwerken in besonderer Weise im Blick der Öffentlichkeit. So kommt ihm eine baukulturelle Verantwortung und Vorbildfunktion zu.

Regenbogentreppe im Neubau des BMBF am Dienstsitz Berlin
Regenbogentreppe im Neubau des BMBF am Dienstsitz Berlin © BMBF/Hans-Joachim Rickel

Kunstwerk "warum weiss ich nicht alles"

Die Arbeit trägt den Titel: „warum weiss ich nicht einfach alles“ und ist von der Künstlerin Erdmute Prautzsch. Dabei handelt es sich um eine vor Ort angefertigte Sandstrahlung auf Glas. Das Motiv zeigt eine Spur, die wie mit einem Finger auf ein beschlagenes Fenster gezogen wurde. Die Künstlerin beschreibt es mit den Worten: „Es öffnet sich ein Feld für Gedanken um Begriffe wie Wissen, Weis(s)machen und Weisheit, blinde Flecken, Durchblick, Erweiterung des Blickfeldes, Suchen und Finden, Verborgenes und Offenliegendes, Neugier und Wissbegier, – ebenso um die Unendlichkeit und die menschlichen Grenzen des Wissenkönnens.“

Virtuelle Skulptur ohne Titel

Treppe im Foyer des BMBF
Treppe im Foyer des BMBF © Atelier Axel Anklam und Atelier Thomas Henninger | Foto: Bernadette Grimmenstein

Das Kunstwerk ist eine virtuelle Skulptur der Künstler Boran Burchhardt, Andreas Lippke und Marcel Stammen. Es hat keinen Titel und besteht nur aus Licht, Luft und zerstäubtem Wasser. Es erinnert an einen Regenbogen und folgt der Form des Treppengeländers, dabei verführt es die Treppennutzer zum Anfassen, entzieht sich aber zugleich ihrem Zugriff. „Das Aufscheinen wird ausgelöst durch Bewegungssensoren, eine entsprechende Programmierung verhindert die dauerhafte und verlässliche Sichtbarkeit der virtuellen Skulptur“, schreiben die Künstler. Das Material besteht aus LED und optischen Elementen, Ventilatoren und einem Ultraschallzerstäuber.

Installation  „EUNOMIA Σ3“

Die Installation ist von den Künstlern Axel Anklam und Thomas Henninger und trägt den Titel  „EUNOMIA Σ3“. Dabei handelt es sich um eine Spionglasverkleidung, die mit Licht und den Dimensionen spielt. Hinter der spiegelnden Glasfläche befinden sich unzählige Lichtquellen, die in unterschiedlichen Größen, Helligkeiten und Lichttemperaturen leuchten. „Sie verwandeln den Konferenzkubus zu einem eigenständigen Leuchtkörper, dessen auratische Erscheinung besonders bei Dunkelheit durch die großzügige Glasfassade über die Gebäudegrenzen hinweg wahrgenommen wird“, schreiben die Künstler. Die Installation besteht aus 293 Quadratmeter getontem Spionglas, das mit unterschiedlich atmenden LED hinterleuchtet wird. Eunomia leitet sich ab von griechisch ‚eu‘ (gut) und ‚nomos‘ (Gesetz, Ordnung).

"Die fröhliche Wissenschaft"

Dieses Werk heißt „Die fröhliche Wissenschaft“ und ist ebenfalls von Axel Anklam und Thomas Henninger. Es handelt sich um eine Maschine, die auf eine Tafel (3 mal 10 Meter) in Kreidebildern unzählige Diagramme, Patentzeichnungen, historische Tafelbilder und Skizzen zeichnet. Abwechselnd wischt ein Schwamm Teile aus dem geschriebenen Tafelbild. Die Künstler beschreiben die Installation unter anderem mit den Worten: „Wir sehen den ewigen Kreislauf der Wissenschaft: Erkenntnisse werden zu absoluten Wahrheiten, bis sie in Vergessenheit geraten oder durch neue Forschungsergebnisse berichtigt oder revidiert werden.“ Der Titel des Werks ist ein Zitat des Philosophen Friedrich Nietzsche.