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Schatzkammern des kulturellen und wissenschaftlichen Erbes

Kulturgüter sind das Gedächtnis der Geschichte. Mithilfe der Forschung sollen die von Museen, Sammlungen, Archiven und Bibliotheken bewahrten Schätze unserer Kultur gehoben und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Denn Exponaten auf den Grund zu gehen, heißt auch, Spuren der Vergangenheit zu lesen, um Zukunft zu gestalten. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten deutschen Forschungsmuseen stehen für Erkenntnisgewinn und Transfer.

Urpferdchen aus einem stillgelegten Bergbau in der Grube Messel in Hessen
Urpferdchen aus einem stillgelegten Bergbau in der Grube Messel in Hessen © BKW/Bernd Lammel

Kulturgüter sind das Gedächtnis der Geschichte. Doch auch wenn die Spuren wie die des hier gezeigten Urpferdchens aus einem stillgelegten Bergbau in der Grube Messel in Hessen Millionen von Jahren zurückreichen, bleibt die Wirkung dieses kolorierten Epoxidharz-Modells nicht auf das Gestern beschränkt. Die Spuren des Exponats, einer Leihgabe des Senckenberg Naturmuseums in Frankfurt am Main, weisen mit ihrer Bedeutung, Faszination und Erklärkraft über die Gegenwart hinaus bis in die Zukunft. Mithilfe der Forschung sollen die von Museen, Sammlungen, Archiven und Bibliotheken bewahrten Schätze gehoben und einer noch breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Hierfür werden das Frankfurter Senckenberg Naturmuseum und die sieben weiteren Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft dauerhaft aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert. Die wettbewerbliche Projektförderung für die Forschung in Sammlungs- und Archivkontexten ist ein weiterer fester Bestandteil im BMBF-Förderangebot.

Das Ziel: die weitere Stärkung der Hochschulsammlungen

Die Hochschulen in Deutschland verfügen über große und einzigartige Objektbestände. Vielerorts werden die Hochschulsammlungen derzeit jedoch noch zu wenig für Forschung und Lehre genutzt und sind entsprechend kaum bekannt. Der Wissenschaftsrat hat bereits 2011 empfohlen, sie stärker in die Forschungslandschaft zu integrieren. Aus diesem Grund hat das BMBF im August 2021 bereits zum zweiten Mal die „Allianz für Hochschulsammlungen“ ausgeschrieben, mit der ab Sommer/Herbst 2022 Forschungsprojekte an Hochschulsammlungen gefördert werden. Dadurch sollen die Sammlungen dabei unterstützt werden, ihre reichhaltigen Bestände noch besser für die Forschung zugänglich zu machen.
Zudem fördert das BMBF die Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen an der Humboldt-Universität zu Berlin. Diese verfolgt das Ziel, die Akteurinnen, Akteure und Bestände der Hochschulsammlungen besser zu vernetzen und die Fortentwicklung und Digitalisierung zu unterstützen. Auf diese Weise sollen die Sammlungen fächer- und standortübergreifend als Forschungsinfrastrukturen ausgebaut werden.