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Mobilität für morgen: autonom, sicher, effizient

Alles andere als Sand im Getriebe! Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert Elektronik für automatisiertes und vernetztes Fahren. Wesentlicher Baustein intelligenter und zukünftiger Mobilität: Deutschlands exzellente Forschungslandschaft.

Quarzsand
Quarzsand © BKW/Bernd Lammel

Ablenkung, Abbiege- oder Wendefehler, missachtete Vorfahrt oder falsche Geschwindigkeit: Menschliches Fehlverhalten ist die häufigste Unfallursache im Straßenverkehr. Diese Fehler sind jedoch vermeidbar – zumindest mit modernster Technik. Fortschrittliche Sensoren, KI-Software zur echtzeitnahen Auswertung der großen Datenmengen, Computerchips und Elektronik machen das Autofahren heutzutage bereits wesentlich sicherer und werden es voraussichtlich in Zukunft völlig automatisieren.

Die Basis von Mikroelektronik: der hier gezeigte Quarzsand, aus dem die Forschung jene Sensoren und Mikroprozessoren entwickelt, die mit unbestechlicher Exaktheit permanent den Straßenraum im Blick behalten und uns und andere Verkehrsteilnehmende vor Unfallsituationen und Gefahrenquellen warnen. Wissenschaft, Wirtschaft und Politik arbeiten mit Hochdruck daran, es den Nutzerinnen und Nutzern auf der Basis zuverlässiger Technologien zu ermöglichen, das Steuer in Zukunft Computern zu überlassen. Forschungsergebnisse legen nahe, dass selbstfahrende Autos das Unfallrisiko um mehr als 90 Prozent senken können.

Hohe Erwartungen an das „Auto von morgen“

Neben dem Sicherheitsaspekt knüpfen sich zusätzliche Erwartungen an das „Auto von morgen“: Es soll sparsamer und leiser sein und zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Mobilität der Zukunft beitragen. Zudem soll durch selbstfahrende Autos die soziale Teilhabe all jener verbessert werden, die nicht selbst fahren möchten, oder nicht in der Lage sind ein Auto zu steuern. Das Bundesforschungsministerium fördert seit 2015 Forschungsprojekte zur intelligenten Mobilität im Umfang von etwa 150 Millionen Euro als Teil der Gesamtstrategie der Bundesregierung zum automatisierten und vernetzten Fahren.

Deutschland ist für die intelligente Mobilität gut aufgestellt

Ziel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist es, durch die Förderung entsprechender Forschungsvorhaben die Position des Automobilstandorts Deutschland beim automatisierten und vernetzten Fahren und insb. der als Basis erforderlichen Mikroelektronik weiter zu verbessern. Dank der Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik ist Deutschland für autonomes Fahren und intelligente Mobilitätslösungen gut aufgestellt: In 2019 meldeten deutsche Firmen weltweit 43 Prozent aller Patente zum autonomen Fahren an (Quelle: IW-Kurzbericht 63/2019). Gemeinsam arbeiten Forscherinnen und Forscher und Unternehmerinnen und Unternehmer in verschiedenen Projekten daran, das „Auto von morgen“ auf die Straße zu bringen.

Forschung für die intelligente Mobilität

Die Forschung für intelligente Elektronik im Automobil und der Mobilität ist eine Zukunftsaufgabe in der durch das BMBF maßgeblich vorangetriebenen Hightech-Strategie 2025 und ihrer Vorgänger. Dort werden neben dem automatisierten Fahren und der Elektromobilität auch weitere Themen zur Mobilität der Zukunft gefördert. Dazu gehören ÖPNV- oder Logistikkonzepte, Brennstoffzellentechnik sowie synthetische Kraftstoffe.