KMU & Internationalisierung für Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit : , Thema: Forschung
Durch die strategische Internationalisierung des Clusters/Netzwerks ergeben sich speziell für kleinere und mittelständische Unternehmen (KMU) neue Möglichkeiten und eine erhöhte Sichtbarkeit, da sie, anders als Großunternehmen, ihre Funktionsbereiche oftmals nicht ohne erheblichen Aufwand an den weltweit vorteilhaftesten Standorten platzieren können. Zudem eröffnet die Maßnahme kleineren und mittleren Unternehmen einen einzigartigen Zugang zu internationalen Wissensprozessen. Die große Chance für KMU, sich über die Internationalisierung von Clustern zu profilieren, lässt sich auch durch ihre hohe Teilnahmebereitschaft über die drei Wettbewerbsrunden belegen: 46 % der Geförderten sind KMU und auch auf internationaler Seite ist eine gleichwertige Beteiligung von KMU zu verzeichnen. Ein interessantes Beispiel, wie KMU durch strategische Internationalisierung wettbewerbsfähiger werden, ist das thüringische Netzwerk OptoNet. In Zusammenarbeit mit amerikanischen Maschinenherstellern arbeiten Expertinnen und Experten des Clusters unter anderem an internationalen Normungsfragen im Bereich der Freiformoptik. Ergebnisse des Projektes „MidFree“ flossen in die Normenreihe DIN ISO 10110 ein und ermöglichen dem Netzwerk OptoNet, die Vorreiterrolle in der Präzisionsfertigung von Freiformoptiken zu untermauern. Damit wurde die Sichtbarkeit der beteiligten Partner international erhöht und es konnten FuE-Projekte mit internationalen Partnern vereinbart sowie kommerzielle Aufträge akquiriert werden. Die Partnerschaft mit international führenden Expertinnen und Experten, die ohne die Einbindung in OptoNet nicht möglich gewesen wäre, wie die Geschäftsführung eines beteiligten Unternehmens bestätigt, stellt einen wichtigen Meilenstein für die Unternehmen dar.