Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) : Datum: , Thema: Krebsforschung
Mit dem NCT bringt das Bundesforschungsministerium Spitzenforschung und modernste Patientenversorgung zusammen. An jedem NCT-Standort arbeiten Forschende sowie Ärztinnen und Ärzte unter einem Dach. Das verkürzt die Wege vom Labor zum Krankenbett.
Personalisierte Diagnostik und Therapie, Forschung und Patientenversorgung unter einem Dach, Ausbildung des wissenschaftlich-klinischen Nachwuchses auf Spitzenniveau: Dafür steht das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT), das vom BMBF gefördert wird. Es gehört zu einer der tragenden Säulen in der deutschen Krebsforschung.
Im Rahmen der Nationalen Dekade gegen Krebs ist das NCT eine langfristige Kooperation zwischen dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und exzellenten Partnern der Universitätsmedizin und Forschung. Patientinnen und Patienten sind dabei Forschungspartner auf Augenhöhe und Teil der gemeinsamen Strukturen. Ziel ist es, vielversprechende Ergebnisse aus der Krebsforschung schnell und sicher in die klinische Anwendung zu bringen. Dadurch sollen Patientinnen und Patienten flächendeckend Zugang zu innovativen Behandlungsansätzen erhalten. Im November 2023 hat Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger gemeinsam mit Wissenschaftsministerinnen und -ministern der fünf Sitzländer (Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Sachsen) eine Bund-Länder-Vereinbarung unterzeichnet. Damit soll das NCT weiter gefördert und auf sechs Standorte ausgebaut werden: Berlin, Dresden, Heidelberg, SüdWest (Tübingen/Stuttgart-Ulm), WERA (Würzburg mit den Partnern Erlangen, Regensburg und Augsburg) und West (Essen/Köln).
Das sind die NCT-Standorte:
NCT Berlin
Träger:
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Charité – Universitätsmedizin Berlin mit dem Charité Comprehensive Cancer Center
Berlin Institute of Health in der Charité (BIH)
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC)
Am NCT Berlin setzen Ärztinnen und Ärzte und Forschende auf den umfassenden Ansatz einer zellbasierten Systemmedizin. Modernste Einzelzell-Technologien und Methoden der Datenwissenschaft unterstützen die Entwicklung maßgeschneiderter Therapien und digitaler Gesundheitslösungen. In klinischen Studien erhalten Patientinnen und Patienten Zugang zu innovativer Diagnostik und den neuesten personalisierten Therapien, beispielsweise zellulären Immuntherapien. Ihre Sicht auf den Behandlungserfolg fließt in weitere Studien ein.
Weitere Informationen: www.nct-berlin.de
NCT Dresden
Träger:
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus, TU Dresden
Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf
Die Schwerpunkte des NCT/UCC Dresden sind die lokale Präzisionstherapie mit KI- und Robotik-gestützter Chirurgischer Onkologie und Radioonkologie, die zelluläre Immuntherapie und die Patientenstratifizierung anhand erblicher und nicht-erblicher molekularer Marker. Die klinisch-translationale, patientennahe Forschung am NCT/UCC wird durch eine einzigartige Plattform mit Experimental-OP, modernsten Bildgebungs- und Strahlentherapie-Einheiten sowie molekularen, zellbiologischen und Laser-Laboren unterstützt.
Weitere Informationen: www.nct-dresden.de
NCT Heidelberg
Träger:
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD)
Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg
Seit seiner Gründung 2004 fokussiert sich das NCT Heidelberg auf die personalisierte Onkologie als zentrumsweite Strategie. Ihr wichtigstes Ziel ist es, Krebspatienten durch die Entwicklung neuartiger diagnostischer und therapeutischer Ansätze individuell zu versorgen. Forschungsschwerpunkte sind Lokale Präzisionstherapie in Radioonkologie und Chirurgischer Onkologie sowie Immuntherapie und Molekulare Präzisionsonkologie.
Weitere Informationen: www.nct-heidelberg.de
NCT SüdWest (Tübingen/Stuttgart-Ulm)
Träger:
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Bosch Health Campus – Stuttgart
Robert Bosch Krankenhaus – Stuttgart
Das NCT SüdWest basiert auf drei Säulen: Personalisierte Immuntherapien, Entwicklung zielgerichteter molekularer Therapien gegen Resistenzen sowie die bildgebungsgestützte Tumordiagnostik. Modernste Bildgebungsverfahren inklusive PET/MR und Ganzkörper PET/CT Scanner mit selbstentwickelten Tracern, ermöglichen eine neue Form von personalisierten Therapieformen.
Weitere Informationen: www.nct-suedwest.de
NCT WERA (Würzburg mit den Partnern Erlangen, Regensburg und Augsburg)
Träger:
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Universitätsklinikum Regensburg
NCT WERA bringt die Translation von Ergebnissen aus der Grundlagenforschung in klinische Studien sowie die Versorgung in ländlichen Regionen voran. Konkret sollen die Entwicklung neuer Krebsmedikamente und die personalisierte Medizin weiter gestärkt werden. Schwerpunkte liegen hier auf dem Ausbau innovativer Immuntherapien und molekularen Therapeutika.
Weitere Informationen: www.nct-wera.de
NCT West (Essen/Köln)
Träger:
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Das NCT West verfügt über Expertise in der Durchführung klinischer Studien, insbesondere von Investigator-Initiated Trials, die es ermöglichen, innovative Therapieansätze zu erforschen. Der Fokus liegt auf Präzisionsdiagnostik, lokalen und systemischen Therapien sowie translationalen Datenwissenschaften und computergestützter Krebsbiologie. Diese Kompetenzen sind eng mit innovativen, multidimensionalen Analysen verbunden, die Tumor, Wirt und ihre Reaktionen auf die Behandlung charakterisieren.
Weitere Informationen: www.nct-west.de
Ansprechpartner für das erweiterte NCT:
NCT Geschäftsstelle am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), nct@dkfz-heidelberg.de
Weitere Informationen: www.nct.dkfz.de