Energiewende, Mobilität und nachhaltiges Wirtschaften : , Thema: Forschung
Erneuerbare Energien, nachhaltige Mobilität, demografischer Wandel: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt die nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft mit zwei Rahmenprogrammen und vielen Fördermaßnahmen.
Ländliche Regionen schrumpfen, während immer mehr Menschen in Städte ziehen. Da stellt sich die Frage: Wie sieht unsere Stadt von morgen aus? Antworten können nur Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam liefern. Deshalb hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung zusammen mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft die „Nationale Plattform Zukunftsstadt“ entwickelt – eine übergreifende strategische Innovations- und Forschungsagenda.
Wo Menschen leben und arbeiten, da wird auch Energie verbraucht. Existenz und der Wohlstand jedes Einzelnen hängen von einer funktionierenden Energieversorgung ab. Das Energiesystem der Zukunft soll gewährleisten, dass Deutschland bei wettbewerbsfähigen Energiepreisen und hohem Wohlstandsniveau eine der energieeffizientesten und umweltschonendsten Volkswirtschaften wird. Voraussetzung für eine nachhaltige Energieversorgung ist der mittel- bis langfristige Umbau der Energieversorgungsstrukturen.
Die Bundesregierung investiert mit Förderprogrammen in die Weiterentwicklung einer nachhaltigen Energieversorgung. Für ein umweltschonendes Energiesystem muss langfristig der Verbrauch fossiler Energieträger – Erdöl, Erdgas, Kohle – gesenkt werden. Sie verursachen das Treibhausgas Kohlendioxid und damit die Erderwärmung. Damit aber erneuerbare Energien die Haushalte genauso zuverlässig versorgen, bedarf es Forschung und Entwicklung. Deshalb fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Grundlagenforschung – denn neue Technologien und Innovationen machen die Energiewende überhaupt erst möglich.
Ziel der Energiewende ist es, dass Mensch und Umwelt wieder in Einklang leben. Ganzheitlich denken – darum geht es auch bei der Green Economy. Die Green Economy verbindet Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft mit dem Ziel, ein nachhaltiges Wirtschaftssystem zu etablieren, das natürliche Ressourcen schont, negative Umweltauswirkungen minimiert und so ein qualitatives Wachstum ermöglicht. Das Bundesforschungsministerium hat gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium und unter Einbindung der großen Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften, Verbraucherschutzorganisationen die Forschungsagenda „Green Economy“ erarbeitet.
Es geht aber nicht nur um Energie – unsere gesamte Wirtschaft basiert auf fossilen Rohstoffen. Viele Produkte werden daraus hergestellt – zum Beispiel fast alle Kunststoffe. Eine zukunftsfähige Wirtschaft braucht eine andere Basis. Eine umweltfreundliche, nachwachsende Alternative ist Biomasse. In einer bio-basierten Wirtschaft oder Bioökonomie werden Produkte aus und mit Hilfe von Pflanzen, Mikroorganismen und Tieren hergestellt – zum Beispiel Lebensmittel, Energie, Baustoffe und Konsumgüter. Die Bundesregierung unterstützt eine nachhaltige, wissensbasierte Bioökonomie unter anderem mit vielfältigen Forschungsprojekten.