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Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) : Datum: , Thema: Forschung

Deutscher Akademischer Austauschdienst
© Deutscher Akademischer Austauschdienst

Der DAAD und seine Aufgaben

Der DAAD ist die weltweit größte Förderorganisation für den internationalen Austausch von Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Er ging aus einer studentischen Initiative hervor und wurde 1925 gegründet. Getragen wird er von den deutschen Hochschulen und ihren Studierendenschaften.

Der DAAD ist eine treibende Kraft im Internationalisierungsprozess deutscher Hochschulen. Er unterstützt unter anderem den Aufbau von Hochschulsystemen im Globalen Süden, fördert das Studium der deutschen Sprache im Ausland und trägt zur Gestaltung der Außenwissenschafts-, Bildungs-, und Entwicklungspolitik bei. Der DAAD wird überwiegend aus Bundesmitteln des Auswärtigen Amts (AA), des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Europäischen Union finanziert. Seit 1987 nimmt der DAAD zudem die Aufgabe als Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im Programm Erasmus+ wahr.

Zu den Zielen, die der DAAD im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung verfolgt, gehören vorrangig:

  • die Qualifikation des deutschen Forschungs- und Führungsnachwuchses an den besten Bildungseinrichtungen der Welt im Geiste von Toleranz und Weltoffenheit,
  • die Förderung der Internationalität und Attraktivität der deutschen Hochschulen sowie die Anwerbung der besten Köpfe aus dem Ausland sowie
  • die Förderung von exzellentem internationalem Nachwuchs bei Studien- oder Forschungsaufenthalten in Deutschland und deren nachhaltige Gewinnung als Partner

Diese Zielsetzungen konkretisieren sich in rund 400 Programmen, die überwiegend aus öffentlichen Geldern finanziert werden. Die Programme des DAAD sind in der Regel offen für alle Fachrichtungen und alle Länder und richten sich an Interessierte aus dem In- und Ausland. Daneben unterstützt der DAAD die internationalen Aktivitäten der Hochschulen durch eine Reihe von Dienstleistungen: Dazu zählen Informations- und Publikationsprogramme, Marketing, Beratungs- und Betreuungshilfen sowie Programme, die auf eine stärkere Internationalisierung, Vernetzung sowie weltweite Attraktivität der deutschen Hochschulen zielen.

Finanzierung des DAAD

Aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung werden unter anderem folgende Programme finanziert:

  • Auslandsstipendien für Deutsche (von Studierenden über Lehrende bis hin zu Forschenden)
  • Bilateraler Wissenschaftsaustausch und Programme des projektbezogenen Personenaustauschs
  • Deutsche Studien- und Hochschulangebote im Ausland (beispielsweise an der German University in Cairo (GUC), German-Jordanian University (GJU) oder der Deutsch-Türkischen Universität (DTU)
  • Doppelabschlussprogramme
  • Hochschulmarketing (Kampagne "Study in Germany" und Hochschulkonsortium GATE-Germany) und Forschungsmarketing (Kampagne "Research in Germany")
  • Digitalisierungsprogramme (zum Beispiel Digitaler Campus, BIRD, Ukraine digital)
  • Regionale und fachbezogene Programme

Mitglieder

Ordentliche DAAD-Mitglieder sind – auf Antrag – die Hochschulen, die in der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) vertreten sind, sowie die Studierendenschaften dieser Hochschulen. Im Jahr 2021 waren 242 Hochschulen und 106 Studierendenvertretungen eingetragene Mitglieder des DAAD.

Struktur

Gremien des DAAD sind neben dem Vorstand und der Mitgliederversammlung das Kuratorium - bestehend aus bestellten Vertretern von Bund, Ländern, Hochschullehrern und Hochschullehrerinnen, Studierenden, wissenschaftlichen Organisationen sowie gewählten Vertretern der Mitgliederversammlung – sowie die Auswahlkommissionen für Stipendien und Programme. Dem Vorstand gehören neben dem Präsidenten, der Vizepräsidentin und dem Generalsekretär weitere 13 gewählte und in der Auslandsarbeit erfahrene Persönlichkeiten aus Hochschulen und Studierendenschaften sowie fünf entsandte Vertreterinnen und Vertreter des Auswärtigen Amtes, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Kultusministerkonferenz und des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft an. Die Präsidentinnen und Präsidenten der Alexander von Humboldt-Stiftung, des Goethe-Instituts und der Hochschulrektorenkonferenz sind ständige Gäste im Vorstand.