Bilaterale Kooperation mit der Republik Moldau wiederbelebt : Datum:
Das BMBF und das Ministerium für Bildung und Forschung der Republik Moldau haben am 12. September 2023 in Chișinău eine Gemeinsame Absichtserklärung zur Zusammenarbeit in Wissenschaft, Forschung und Innovation unterzeichnet und damit die gegenseitigen Beziehungen wieder aufleben lassen.
Als Ziele nennt die Absichtserklärung die Intensivierung der Zusammenarbeit in Forschung und Innovation sowie einen konstruktiven wissenschafts- und innovationspolitischen Dialog zwischen beiden Ländern. Letzterer soll die von der moldauischen Seite angestrebten Reformen in der Forschungs- und Innovationspolitik unterstützen. Für beide Anliegen listet die Vereinbarung eine Reihe möglicher Instrumente auf. Mittel- bis langfristig ist auch eine Einbindung von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft in innovationsorientierte Forschungsprojekte vorgesehen. Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit die Integration moldauischer Forschungseinrichtungen und Hochschulen in den Europäischen Forschungsraum stärken.
Deutsche Wisschenschaftsdelegation zu Gast in Chișinău
Begleitet wurde das BMBF von Vertreterinnen und Vertretern der Deutschen Forschungsgemeinschaft, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, der Hochschulrektorenkonferenz sowie der Universitätsallianz Ruhr und des Zentrums für Osteuropa- und internationale Studien.
Neben dem Termin im moldauischen Forschungsministerium führte die Delegation Gespräche mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern moldauischen Universitäten und besuchte unter anderem die Nationalen Forschungsförderagentur, die Akademie der Wissenschaften und die Staatliche Universität Moldau. Im Zentrum der Gespräche standen dabei die nächsten Schritte, mit denen die Vereinbarung möglichst unter Einbeziehung der deutschen Förder- und Mittlerorganisationen umgesetzt werden kann.
Die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit mit den Ländern der Östlichen Partnerschaft, zu denen auch die Republik Moldau zählt, ist eine wichtige Vereinbarung des Koalitionsvertrages der Bundesregierung. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und den damit verbunden geopolitischen Auswirkungen in der Region hat dieses Anliegen weiter an Bedeutung gewonnen.