Internationale Wissenschaftsjahre : , Thema: Europa und die Welt
Die Bundesregierung hat im Jahr 2008 die Strategie zur Internationalisierung von Wissenschaft und Forschung verabschiedet. Ein Instrument zur Umsetzung der Strategie sind die Internationalen Wissenschaftsjahre, die seit 2007 stattfinden.
Ägypten, Israel, China, Brasilien, Russland, Südafrika und – im Jahr 2014 – die Türkei: das waren die bisherigen Partnerländer der Wissenschaftsjahre des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Durch die Internationalen Wissenschaftsjahre entstehen für deutsche und ausländische Partner neue Forschungskooperationen. Zudem stoßen sie den Austausch von jungen wie von etablierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an und geben Impulse für neue Projekte in der Spitzenforschung.
Wie gehen wir mit dem globalen Wandel und seinen Folgen bestmöglich um? Wie können wir Ressourcen nachhaltig nutzen, wie Wohlstand sichern, wie Innovationen auf den Weg bringen? Wie können wir in all diesen Bereichen relevantes Wissen schaffen und international vernetzen? Die Lösungsansätze sind vielfältig, doch eines steht fest: Globale Fragen lassen sich nur in internationaler Zusammenarbeit beantworten. Je mehr Informationen zusammenfließen, je mehr Perspektiven berücksichtigt werden, desto erfolgreicher kann die Wissenschaft helfen, auf diese Herausforderungen zu reagieren.
Ziel der Internationalen Wissenschaftsjahre ist, die bereits bestehende Zusammenarbeit mit dem Partner in Bildung und Forschung weiter auszubauen und in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. Es geht darum, die bilateralen Kooperationen von Hochschulen auszuweiten, die berufliche Aus- und Weiterbildung zu fördern und die Spitzenforschung voranzutreiben. Dazu laden das Bundesforschungsministerium und das zuständige Ministerium des jeweiligen Partnerlandes ihre Forschungsinstitutionen und Bildungseinrichtungen ein, sich aktiv am Wissenschaftsjahr zu beteiligen, beispielsweise über einen in beiden Ländern durchgeführten Ideenwettbewerb.