Eurostars – Das erfolgreiche Förderprogramm für KMU : Datum: , Thema: Europa und die Welt
Das Bundesforschungsministerium fördert deutsche KMU, die in bi- und multilateralen Projektkooperationen innovative Produkte entwickeln. Eurostars bietet ein zentrales Antragsverfahren für alle Partner und eine zügige Begutachtung.
Eurostars ist Teil der Europäischen Partnerschaften für innovative KMU. Diese Partnerschaft wird über Horizont Europa von der Europäischen Union kofinanziert. Als grenzüberschreitendes Förderprogramm richtet sich Eurostars insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Das Ziel ist es, innovative KMU zur bi- und multilateralen Zusammenarbeit in Forschungs- und Entwicklungsprojekten zu motivieren.
Eurostars ist themenoffen: das Programm fördert Projekte zu allen Technologien, sofern sie zivilen Zwecken dienen und auf die Entwicklung eines innovativen Produkts, Verfahrens oder einer Dienstleistung abzielen. Die teilnehmenden Partnerinnen und Partner bestimmen selbst den Inhalt und Umfang ihrer Projekte. KMU sind dabei die wesentlichen Treiber. Weitere Teilnehmende können zum Beispiel Hochschulen und Forschungseinrichtungen sein.
Das Eureka-Netzwerk und die Europäische Kommission haben Eurostars im Jahr 2007 eingeführt. Seither hat es sich als erfolgreiches Förderprogramm etabliert. Deutschland beteiligt sich daran mit Mitteln aus dem Bundesforschungsministerium. Seit 2021 läuft die dritte Programmphase „Eurostars 3“, an der sich über 35 Länder weltweit beteiligen.
Bewährtes und schnelles Verfahren
Eurostars zeichnet sich durch ein bewährtes Antragsverfahren und eine zügige internationale Begutachtung aus. Eurostars-Anträge können zu zwei Stichtagen pro Jahr im Eureka-Sekretariat eingereicht werden. Alle Projekte werden zentral evaluiert. Die Rangliste, die aus der Evaluierung hervorgeht, ist bindend für alle Eurostars-Länder. Sie legt die Zuweisung der zur Verfügung stehenden Fördermittel fest. Das gesamte Bewilligungsverfahren dauert rund sieben Monate ab dem jeweiligen Stichtag.
Die Förderung der erfolgreichen Projektteilnehmenden erfolgt nach den Förderregeln des jeweiligen Landes. In Deutschland fördert das Bundesforschungsministerium die deutschen Partnerinnen und Partner der ausgewählten Projekte.
An einem Eurostars-Projekt müssen Partnerinnen und Partner aus mindestens zwei Eurostars-Ländern teilnehmen. Die Konsortien müssen dabei von einem innovativen KMU aus einem Eurostars-Land geführt werden. Die maximale Projektlaufzeit beträgt drei Jahre. Als anwendungsorientiertes Programm kann Eurostars Forschungs- und Entwicklungs-Tätigkeiten bis zur Prototyp-Entwicklung fördern. Die Markteinführung der Ergebnisse aus Eurostars-Projekten erfolgt zwei Jahre nach Projektabschluss.
Innowwide: Förderprogramm für die Internationalisierung von KMU
Neben Eurostars führt die Europäische Partnerschaft für innovative KMU auch das Förderprogramm „Innowwide“ durch. Innowwide wird von der Europäischen Kommission gefördert. Es unterstützt innovative KMU und Start-ups dabei, einen internationalen Zielmarkt zu erschließen.