Die Bundesregierung engagiert sich international für eine Stärkung der Berufsbildung. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und weitere Ministerien sind in diesem Politikfeld aktiv und arbeiten mit staatlichen Einrichtungen, Wirtschaftsorganisationen und der Zivilgesellschaft in Deutschland zusammen. Zur Unterstützung der Bundesressorts und zur Vernetzung der Akteure wurde GOVET im Bundesinstitut für Berufsbildung eingerichtet. GOVET berät zu Fachthemen der Berufsbildung und zur internationalen Zusammenarbeit, ist zentraler Ansprechpartner und Anlaufstelle für Akteure im In- und Ausland und setzt Kooperationsvorhaben der internationalen Berufsbildungszusammenarbeit um.

GOVET informiert darüber, wie Berufsbildung in Deutschland funktioniert, und vernetzt Organisationen und Unternehmen mit kompetenten Partnern für die internationale Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung. GOVET sammelt Informationen zu Berufsbildungskooperationen deutscher Akteure und analysiert Berufsbildungssysteme und stellt die Informationen interessierten Akteuren zur Verfügung. Dazu bündelt GOVET in einer Institution die Kompetenzen und Erfahrungen insbesondere des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), des Auswärtigen Amtes, des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. GOVET bildet darüber hinaus die Geschäftsstelle des Runden Tisches internationale Berufsbildungszusammenarbeit, an dem sich die Akteure der internationalen Berufsbildungszusammenarbeit zu Themen und Ländern abstimmen.

Eine Kernaufgabe von GOVET ist zudem die fachliche Begleitung der bilateralen Berufsbildungskooperationen des Bundesbildungsministeriums. GOVET berät das Ministerium zur Auswahl von Partnerländern und zur strategischen Ausrichtung von Länderkooperationen, entwickelt Kooperationsmaßnahmen und setzt sie um und unterstützt den ständigen Dialog des BMBF mit seinen internationalen Partnern. Die breite fachliche Expertise des BIBB wird über GOVET in die Kooperationen des BMBF eingebracht.