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Initiative Bildungsketten – von der Schule ins Berufsleben : Datum: , Thema: Bildung

Junge Menschen beim Einstieg ins Berufsleben unterstützen, Fachkräftenachwuchs sichern, Strukturen in der Beruflichen Orientierung und im Übergang Schule – Beruf enger verzahnen – das sind die Ziele der Initiative Bildungsketten.

Szene einer deutsch-chilenische Trainingsmaßnahme bei der Fundación Cristo Vive in Chile
© iMOVE/BIBB

Wichtige Handlungsfelder der Initiative Bildungsketten sind die Berufliche Orientierung, die individuelle Unterstützung in der Schule sowie der Übergang zwischen Schule und Berufsausbildung oder Studium.

Der Bedarf Unterstützungsmaßnahmen zu koordinieren ist groß: Immer noch verlassen junge Menschen die Schule ohne Abschluss. Nicht alle schaffen den Übergang in eine Ausbildung unmittelbar im Anschluss an die Schule. Einige wissen noch nicht, was sie einmal machen wollen. Andere finden keinen Ausbildungsplatz oder brechen die Ausbildung nach kurzer Zeit wieder ab.  Außerdem finden junge Menschen, die eine Ausbildung anstreben, und Unternehmer, die ausbilden möchten, oftmals nicht zueinander.

Jugendliche in der Schulzeit und im Übergang in die Ausbildung fördern

Hier setzt die Initiative Bildungsketten an: Bereits bestehende Förderprogramme und Instrumente, die junge Menschen unterstützen, die individuell passende Ausbildung zu finden, werden besser aufeinander abgestimmt. In der Schule wird das Thema Berufliche Orientierung nicht nur zur Sprache gebracht, sondern Berufsfelder werden auch praktisch erprobt. Die Kompetenzen der beteiligten Akteure – Schulen, Länder, Bund, Arbeitsagenturen, Kommunen – werden gebündelt und Angebote für Schülerinnen und Schüler passgenau gestaltet.

Mit der Initiative Bildungsketten stehen bundesweit folgende Förderinstrumente zur Verfügung:

  • Potenzialanalyse (Kennenlernen der Stärken)
  • Berufliche Orientierung (z.B. handlungsorientierte Berufsfelderkundung durch Werkstatttage und Praktika)
  • Berufseinstiegsbegleitung
  • ehrenamtliches Coaching (Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen – Initiative VerA)
  • Maßnahmen im Übergangsbereich (z.B. Einstiegsqualifizierung)
  • Maßnahmen in der Ausbildung
  • Portfolioinstrumente (z.B. Berufswahlpass)

Dokumentation

Der gesamte Prozess von der Beruflichen Orientierung bis zur Ausbildung kann durch den Einsatz eines zentralen Gestaltungs- und Begleitinstruments wie den Berufswahlpass und zukünftig auch die berufswahlapp (bwapp) dokumentiert werden.

Gemeinsame Verantwortung

Die Initiative Bildungsketten integriert die Aktivitäten aller Akteure in eine ganzheitliche Förderphilosophie. Das BMBF, das Bundeministerium für Arbeit und Soziales und die Bundesagentur für Arbeit stimmen mit den Ländern ihre Aktivitäten, Programme und Förderinstrumente aufeinander ab. Gemeinsam verfolgen alle das Ziel, junge Menschen beim Übergang von der Schule in die Berufsausbildung effizient zu unterstützen.

Zur Umsetzung der Initiative Bildungsketten schließen der Bund und die Bundesagentur für Arbeit mit den Ländern jeweils landesspezifische Vereinbarungen ab. Darin werden konkrete Maßnahmen etwa zur Ausgestaltung der Beruflichen Orientierung oder des Übergangs von der Schule in die Ausbildung gemeinsam verabredet.