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Auswahlwettbewerb zur Internationalen PhysikOlympiade (IPhO) : , Thema: Bildung

Teilnehmer am Auswahlwettbewerb
Teilnehmer am Auswahlwettbewerb © IPN, Kiel

Welche Ziele verfolgt der Wettbewerb?

Die Internationale PhysikOlympiade und der Auswahlwettbewerb in Deutschland fördern die Fähigkeiten besonders begabter Schülerinnen und Schüler im Fach Physik und bieten ihnen frühzeitig Kontakte zur nationalen wie internationalen Wissenschaft. Es werden Anregungen gegeben, komplexe physikalische Fragestellungen selbständig zu bearbeiten. Außerdem werden im Rahmen des Wettbewerbes internationale Kontakte auf schulischer und didaktischer Ebene aufgebaut und gepflegt.

Wer kann teilnehmen?

Das deutsche Team bei der IPhO setzt sich aus den fünf Besten des Auswahlwettbewerbs zusammen, der vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel organisiert wird. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler allgemeinbildender und beruflicher Schulen, die am 30. Juni des Austragungsjahres der IPhO das 20. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

Der Auswahlwettbewerb besteht aus vier Runden. Die Aufgaben der ersten und zweiten Runde werden über die Schulen verteilt und zu Hause selbständig bearbeitet. Hierzu darf Fachliteratur zu Rate gezogen werden. Die bundesweit etwa 50 Besten der zweiten Runde werden zur dritten Runde eingeladen. Dort stehen in einem einwöchigen Auswahlseminar neben theoretischen und praktischen Klausuren auch Seminare zur Vertiefung der physikalischen Kenntnisse und interessante Exkursionen auf dem Programm. Der letzte Schritt ins Team ist im Frühjahr der IPhO die vierte Runde, bei der noch einmal 15 Jugendliche in Klausuren gegeneinander antreten, um die fünf besten zu ermitteln, die Deutschland auf dem internationalen Wettbewerb vertreten.

Zu lösen gibt es in den Auswahlrunden theoretische und experimentelle Aufgaben aus allen Gebieten der Schulphysik. Sie gehen in Art und Umfang oft über das hinaus, was in der Schule verlangt wird.

Welche Preise und Anerkennungen gibt es?

Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden Urkunden, Buch- und Geldpreise, Betriebsbesichtigungen sowie nach Möglichkeit Forschungspraktika im In- und Ausland vergeben.

Die fünf Bestplatzierten der vierten Runde werden in die Förderung der Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. Hier winkt die Möglichkeit eines Studienstipendiums. Darüber hinaus verleiht die Deutsche Physikalische Gesellschaft e.V. ihren Schülerpreis an die Mitglieder des Nationalteams.

Besondere Bonbons für junge Talente ?

Für den Auswahlwettbewerb zur IPhO gibt es keine Altersuntergrenze. Da alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die gleichen Aufgaben lösen, fühlen sich aber insbesondere Oberstufenschülerinnen und -schüler von dem Wettbewerb angesprochen.

Für junge Talente, die im Vorjahr der Olympiade noch keine 17 Jahre alt sind, hält der IPhO-Auswahlwettbewerb noch ein besonderes Bonbon bereit. Er dient für diese parallel zur Qualifikation für die Europäische ScienceOlympiade, die im Frühjahr eines jeden Jahres stattfindet.

Darüber hinaus bieten die in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen existierenden Landesolympiaden für Physik sowie der Bundesweite Wettbewerb Physik Sekundarstufe I eine gute Ergänzung mit Aufgaben speziell für jüngere Interessierte.