Pressemitteilung: 26/2025 01.04.2025

Özdemir: Mit dem deutsch-kanadischen Eureka-Vorsitz gestalten wir die Zukunft der Wertschöpfung

Unter dem gemeinsamen Eureka-Vorsitz von Deutschland und Kanada haben 16 Länder einen grenzüberschreitenden Förderaufruf zu kreislauffähiger Wertschöpfung vorgestellt

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) investiert in einen Eureka-Förderaufruf für zukunftsweisende Forschungs- und Innovationsprojekte zu kreislauffähiger Wertschöpfung. Mit 16 beteiligten Ländern ist es der größte gemeinsame Aufruf in der 40-jährigen Geschichte des Eureka-Netzwerks. Der Startschuss erfolgte beim Global Innovation Summit auf der Hannover Messe. 

Dazu erklärt Bundesforschungsminister Cem Özdemir:

„In Forschung und Innovation zu kreislauffähiger Wertschöpfung zu investieren, bedeutet die Wertschöpfung der Zukunft zu gestalten: nachhaltig, digital und resilient. Wir wollen die Kreislaufwirtschaft weiterdenken. Es geht darum, die Idee der Zirkularität in Produktlebenszyklen, in Liefer- und Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodelle von Unternehmen einzubauen. So können Klima- und Umweltschutz zu echten Faktoren für den Unternehmenserfolg werden. Insbesondere digitale und datenbasierte Technologien können dabei helfen.

All das erfordert eine starke internationale Zusammenarbeit. Als weltweites Innovationsnetzwerk ist Eureka dabei eine ideale Plattform. Der internationale Förderaufruf zu kreislauffähiger Wertschöpfung ist ein konkretes Beispiel für unsere Zusammenarbeit und ein großer Erfolg des gemeinsamen Eureka-Vorsitzes von Deutschland und Kanada. Damit stärken wir in Zeiten großer globaler Herausforderungen auch die deutsch-kanadische Zusammenarbeit in Forschung und Innovation. Kanada ist ein starker Partner. In Europa teilen wir mit Kanada Werte und Freunde stehen gerade jetzt zusammen."

Hintergrund

Der aktuelle Stand des internationalen Förderaufrufs zu kreislauffähiger Wertschöpfung wird beim diesjährigen Global Innovation Summit (GIS) des Eureka-Netzwerkes veröffentlicht. Ziel des jährlich stattfindenden GIS ist es, Innovatoren, Unternehmer, Risikokapitalgeber und politische Entscheidungsträger zusammen zu bringen.

Bisher beteiligen sich insgesamt 16 Eureka-Länder. Neben Deutschland und Kanada sind dies: Belgien (Region Flandern), Chile, Dänemark, Estland, Frankreich, Litauen, Luxemburg, Österreich, Portugal, Slowakei, Südkorea, Spanien, Schweiz und Türkei. Das BMBF investiert rund 25 Millionen Euro, um die Beteiligung von deutschen Einrichtungen an internationalen Projektkonsortien zu fördern. Projektanträge können von 12. Juni bis 30. September 2025 eingereicht werden.

Seit Juli 2024 hält Deutschland gemeinsam mit Kanada für ein Jahr den Vorsitz in Eureka. Es ist der erste gemeinsame Vorsitz zweier Länder in der 40-jährigen Geschichte des weltweiten Innovationsnetzwerks. Angesichts der großen globalen Herausforderungen ist es das gemeinsame Ziel von Deutschland und Kanada, Innovation und Transfer über Grenzen und Kontinente hinweg zu stärken. Der Schwerpunkt ist dabei eine grenzüberschreitende Initiative, um die Vernetzung von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft im Bereich kreislauffähige Wertschöpfung zu fördern. Der Eureka-Vorsitz wird vom BMBF zusammen mit dem National Research Council of Canada durchgeführt.

Weitere Informationen

Eureka-Förderaufruf zu kreislauffähiger Wertschöpfung

Deutsch-Kanadischer Eureka-Vorsitz 2024/25