Dazu erklärt Bundesbildungsminister Cem Özdemir:
„Der Ausbildungsmarkt ist 2024 stabil geblieben. Es wurden kaum weniger Ausbildungsverträge als im Vorjahr geschlossen. Für eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung aber mehr und nicht weniger qualifizierte Fachkräfte. Mit der Exzellenzinitiative Berufliche Bildung hat die Bundesregierung die berufliche Bildung bereits attraktiver gemacht. Die Ausbildungsgarantie hat den Ausbildungsmarkt besser auf konjunkturelle Schwankungen vorbereitet. Rund 70.000 unbesetzte Ausbildungsplätze und 70.000 suchende junge Menschen, die nicht zu einander finden oder passen, sind aber 140.000 ungenutzte Chancen für unsere Zukunft. Dieses Potential müssen wir durch eine weitere konsequente Stärkung der beruflichen Bildung nutzen.“
Hintergrund
Die BIBB-Erhebung über die neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge wird jährlich in Zusammenarbeit mit den für die Berufsausbildung zuständigen Stellen durchgeführt. Dabei werden die Ausbildungsverträge berücksichtigt, die in der Zeit vom 1. Oktober des Vorjahres bis zum 30. September des Erhebungsjahres neu abgeschlossen wurden. Der Erhebung des BIBB zufolge wurden im Ausbildungsjahr 2024 486. 711 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl damit um 0,5 Prozent zurückgegangen. Die erweiterte Nachfrage nach Ausbildungsplätzen ist um 0,8 Prozent auf 557.100 gestiegen. Das Ausbildungsangebot ist der Erhebung zufolge um 1,2 Prozent zurückgegangen auf 556.100. Die Zahl unversorgter Bewerberinnen und Bewerber ist im Vergleich zum Vorjahr um 18,1 Prozent auf 31.200 gestiegen. Die Zahl unbesetzter Stellen ist um 4000 Stellen auf 69.400 zurückgegangen und hat sich damit um- 5,5 Prozent reduziert.
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