Das Bundeskabinett hat heute die Stellungnahme der Bundesregierung zum neunten nationalen Bildungsbericht „Bildung in Deutschland 2022“ beschlossen.
Dazu erklärt Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger:
„Der Bildungsbericht zeigt einmal mehr: Unser Bildungssystem braucht ein Update. Das werden wir nur gemeinsam schaffen, in enger Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen. Der Bund engagiert sich, um ein Mehr an Bildung und damit an Chancen zu schaffen. Deshalb ist mir das Startchancen-Programm so wichtig. Es soll da ansetzen, wo es am nötigsten ist. Wir sehen darüber hinaus, dass die vergangenen zwei Jahre sowohl bei Kindern und Jugendlichen als auch beim Bildungs- und Betreuungspersonal tiefe Spuren hinterlassen haben. Sie waren alle großen Belastungen ausgesetzt. Das darf sich mit Blick auf die Schulschließungen in der Corona-Pandemie nicht wiederholen. Trotzdem wurde Enormes geleistet und vollbracht. Dafür bin ich sehr dankbar. Es muss jetzt darum gehen, den Fachkräftemangel beim Bildungspersonal anzugehen. Auch hier unterstützen wir die Länder, etwa mit der gemeinsamen Qualitätsoffensive Lehrerbildung und den Kompetenzzentren für digitales und digital gestütztes Unterrichten.“
Hintergrund
Der Bericht „Bildung in Deutschland“ erscheint alle zwei Jahre und gibt einen differenzierten Überblick über das gesamte Bildungswesen in Deutschland. Er berichtet über die Entwicklung in allen Etappen des Bildungsgeschehens von der frühen Bildung über schulische, hochschulische und berufliche Bildung bis zur Weiterbildung von Erwachsenen. Die Berichte haben jeweils ein wechselndes Schwerpunktthema. Der Bildungsbericht wird von einer unabhängigen wissenschaftlichen Autorengruppe erstellt. Die Finanzierung erfolgt gemeinsam durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK).
Der neunte nationale Bildungsbericht wurde am 23. Juni 2022 veröffentlicht. Das Schwerpunktkapitel widmet sich diesmal dem Thema „Bildungspersonal“.
Weitere Informationen