Am Dienstag informierte sich Bundesforschungsminister Cem Özdemir bei einem Besuch in Wismar über den neuen Forschungseisbrecher Polarstern II. Das Schiff wird dort für das Alfred-Wegener-Institut gebaut.
„Wismar zeigt, was Deutschland kann: Zukunft ‚Made in Germany‘, denn mit der POLARSTERN II bauen wir die Zukunft der Klimaforschung. Die Polarstern II wird ein Weltklasse-Forschungsschiff und wird in Sachen Nachhaltigkeit neue Maßstäbe setzen. Zum Beispiel beim Antrieb, der auch mit grünem Methanol als Treibstoff möglich sein wird. Genau solche Innovationen brauchen wir“, erklärt Özdemir. „Deshalb investieren wir als Bundesforschungsministerium allein im Zeitraum 2016 bis 2026 für die Forschungsflotte und Institute zusammen über vier Milliarden Euro. Das ist doppelt gut angelegt: Für den Forschungsstandort Deutschland und für den Klimaschutz. Ich bin überzeugt: Dieses Schiff wird Deutschlands exzellenten Ruf in der Meeresforschung weiter festigen“, so der Forschungsminister.
Die neue Polarstern wird eine hochmoderne schwimmende Forschungsplattform sein. Sie wird das Flaggschiff der deutschen Klimaforschung. Mit einer Länge von knapp 160 Metern und einer Breite von 27 Metern bietet sie ausreichend Platz für bis zu 60 Forschende sowie 50 Crewmitglieder. Für die interdisziplinäre Erforschung der Polarregionen stehen hochmoderne Labore und Forschungstechnik zur Verfügung. Eine hohe sogenannte Eisklasse ermöglicht den Einsatz auch in bislang unzugänglichen Regionen. Wie sein Vorgängerschiff wird die neue Polarstern die Versorgung der Neumayer-Station III übernehmen – die Basis der deutschen Antarktisforschung.