Wie können wir die Talente von Zugewanderten und Menschen mit familiärer Migrationsgeschichte besser fördern? Dieser Frage widmete sich die Fachtagung Gute Bildung in der Einwanderungsgesellschaft am 11. Februar 2025 in Berlin.
Bundesbildungsminister Cem Özdemir besuchte die Tagung und erklärte in seiner Rede: „Wir haben ganz bewusst den Titel Gute Bildung in der Einwanderungsgesellschaft gewählt. Weil wir uns nicht auf glückliche Zufälle verlassen wollen, sondern auf kluge Konzepte. Damit jedes Kind die Chance bekommt, das Beste aus sich und dem eigenen Potential zu machen". Es brauche einen Perspektivwechsel weg von den Defiziten, hin zu den Potenzialen, betonte der Minister. „Das ist es, worum es geht: Talent nicht einfach zu verschwenden, sondern zu nutzen", so Özdemir.
Rund 300 Teilnehmende aus Wissenschaft, Bildungspraxis, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft diskutieren auf der Fachtagung in unterschiedlichen Formaten die erforderliche Weiterentwicklung des Bildungssystems.
Die Veranstaltung bildet zugleich den Auftakt für das ESF Plus-Programm Integration durch Bildung. Im Rahmen des Programms wird transferorientierter Forschung zu einem diversitätssensiblen Bildungssystem sowie zum Empowerment von Mädchen und Frauen mit Migrationsgeschichte gefördert. Die insgesamt 21 Vorhaben sind jeweils als Forschungs-Praxis-Tandems konzipiert und adressieren Fragestellungen aus allen Bildungsbereichen. Die Vorhaben sind zwischen August 2024 und Februar 2025 angelaufen, der Förderzeitraum ist drei Jahre.
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