Mit KAUSA in den Traumberuf : Datum: , Thema: Bildung
In der Hoffnung auf ein sicheres Leben mit einer beruflichen Perspektive in Deutschland floh Arjwan Khlat Bro 2015 aus seiner Heimat. Heute lernt der mittlerweile 19-jährige Iraker in einem Friseursalon in Delmenhorst.
In seinem Heimatland Irak sammelte Arjwan bereits erste Berufserfahrungen im Friseursalon seines Onkels. Da es ihm schon damals sehr viel Spaß machte, Haare zu schneiden und den Kundinnen und Kunden etwas Gutes zu tun, wollte Arjwan in Deutschland gerne den Friseurberuf erlernen. Das erzählte er auch KAUSA Servicestellenmitarbeiterin Serap Oflazoglu in ihrem ersten Gespräch. „Die Begeisterung für den Ausbildungsberuf Friseur war fast spürbar“, berichtet Oflazoglu, „sodass wir unmittelbar nach einem Betrieb suchten, der zu Arjwan passt – und umgekehrt.“ Von der KAUSA Servicestelle Delmenhorst, die bei allen Fragen rund um die duale Ausbildung behilflich ist, erfuhr Arjwan 2016 über einen Freund.
Die KAUSA Servicestelle empfahl dem jungen Iraker, sich beim Delmenhorster Friseurbetrieb „Coiffeur C. & S. Kiran“ um ein Praktikum zu bewerben – mit Erfolg. Inhaber und Ausbildungsleiter Caner Kiran nahm Arjwan sofort nach dem Praktikum in eine Einstiegsqualifizierung auf, damit er vertiefte Berufskenntnisse bis zum Ausbildungsbeginn 2017 erwerben kann. Im Sommer soll Arjwan schließlich seine Ausbildung bei Kiran beginnen und damit seinem Traum, Friseur zu werden, ein großes Stück näherkommen.
Wie es Arjwan seit seiner Einstiegsqualifizierung als angehender Friseurlehrling geht, erzählt er im Interview:
Wie gefällt Dir die Einstiegsqualifizierung beim Coiffeur C. & S. Kiran?
Dank meines Chefs und meiner Kolleginnen lerne ich sehr viel. Die Einstiegsqualifizierung ist für mich die perfekte Vorbereitung auf meine Ausbildung, die ich voraussichtlich im August dieses Jahres hier beginnen werde.
Warum möchtest Du in Deutschland eine Ausbildung als Friseur beginnen?
Mein Onkel betreibt im Irak einen Friseursalon. In den Schulferien habe ich dort immer ausgeholfen. Das hat mir sehr großen Spaß gemacht. Seitdem stand mein Berufswunsch fest. Daher kam in Deutschland auch kein anderer Beruf für mich in Frage.
Wie sieht Dein typischer Arbeitstag aus?
Bevor die ersten Kunden den Friseursalon betreten, wird das Geschäft erst einmal sauber gemacht. Danach beginnt die eigentliche Arbeit: Haare waschen, Haare ausspülen, Kopf massieren, Nacken ausrasieren, Augenbrauen mit Pinzette oder Faden in Form bringen.
Welche Aufgaben machen Dir besonders viel Spaß?
Manchmal darf ich Haare sogar schon schneiden und frisieren. Das macht mir besonders viel Spaß, genau wie das Formen von Haaren mit Hilfe eines Rasiermessers. Besonders kreativ wird es dann, wenn ein Kunde Muster oder Schriftzüge ins Haar einrasiert bekommen möchte.
Was denkst du, sollte ein guter Friseurlehrling mitbringen?
Ein respektvoller und freundlicher Umgang mit Kunden ist sehr wichtig. Sie sollen sich schließlich wohlfühlen. Man muss als angehender Lehrling auch viel Geduld mitbringen, da man erst mit der Zeit verschiedene Aufgaben übernehmen darf. Wichtig ist es auch, aufmerksam zuzusehen und zuzuhören, so dass man durch die reine Beobachtung schon viel lernen kann.