Industrie 4.0

Technologische Souveränität

Industrie 4.0 bezeichnet die intelligente Vernetzung von Maschinen und Abläufen in der Industrie. Unsere Forschung trägt dazu bei, innovative Produktions- und Dienstleistungssysteme zu ermöglichen.

Chancen

Die Vernetzung von Datenquellen, Systemen und Objekten sowie neue Analysemöglichkeiten ermöglichen es, Arbeits- und Prozessabläufe zu verbessern und intelligente Lösungen zu entwickeln.

  • Neue Produkte und Dienstleistungen werden so entwickelt und optimiert, dass sie signifikant zur Einsparung von Zeit, Kosten, Ressourcen und Energie beitragen. Gleichzeitig wird der Nutzen für die Gesellschaft erhöht.
  • Die Aufbereitung von Daten zu Informationen und Handlungsanweisungen hilft, Erfahrungswissen von Fachkräften langfristig zu sichern. In Unternehmen etablieren sich Datenkompetenz und -kultur, sodass Datenschutzrichtlinien eingehalten werden können.

Industrie 4.0 bedeutet ein neues Zeitalter der Industrie. In diesem Zeitalter sind alle Geräte und Personen miteinander vernetzt. Das hat eine Veränderung der Geschäftsmodelle, Produktions- sowie Arbeitsprozesse zur Folge.

Das bedeutet unter anderem:

  • Neuartige Kundenbeziehungen können entstehen
  • Unternehmen können personalisierte Angebote erstellen
  • KI-basierte Werkzeuge verändern die Produktion
  • Die Effizienz der Produktion wird noch messbarer und so gesteigert

Damit das Zeitalter der Industrie 4.0 voranschreitet, braucht es unter anderem:

  • Datenräume, in den Daten ermittelt, zusammengeführt und ausgewertet werden können
  • Eine neue Kompetenzentwicklung in den Unternehmen
  • Eine Änderung der Unternehmens- und Führungskultur

Industrie 4.0 verändert Dienstleistungen

Die Zukunft der Dienstleistungsbranche wird durch digitale Vernetzung und den strategischen Einsatz von Daten geprägt. Unternehmen sammeln und analysieren Daten, um ihre Abläufe zu optimieren und neue digitale Angebote zu entwickeln. Immer häufiger arbeiten Menschen und Künstliche Intelligenz zusammen, um qualitativ hochwertige Dienstleistungen bereitzustellen. Dabei ist es wichtig, das Qualitätsmanagement der KI zu gewährleisten, um soziale und ethische Standards einzuhalten.

Industrie 4.0 verändert Fabriken

Industrie 4.0 verändert die Fabriken, indem sie Maschinen und Anlagen miteinander vernetzt und große Datenmengen erfasst und verarbeitet. Dies eröffnet neue Möglichkeiten in der Automatisierung und bei Produktionssystemen. Durch die Vernetzung von Herstellern und Zulieferern entstehen intelligente, wettbewerbsfähige Lösungen. Künstliche Intelligenz, digitale Zwillinge und Automatisierung sind schon jetzt entscheidend für eine effiziente Produktion.

BMBF-Programm Zukunft der Wertschöpfung

Das Programm Zukunft der Wertschöpfung des BMBF zielt darauf ab, die Potenziale datenbasierter Technologien in verschiedenen Bereichen zu erforschen, um Zeit, Kosten und Ressourcen zu sparen. Dabei werden Konzepte entwickelt, die Datensicherheit und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit fördern.

Das BMBF fördert im Programm „Zukunft der Wertschöpfung“ Forschungsprojekte mit dem Potenzial, Produkte, Dienstleistungen und Arbeitsprozesse zu gestalten.. Folgende Projekte und Initiativen kümmern sich verstärkt um Transferaktivitäten an die interessierte Öffentlichkeit und bieten einen Einblick in Schwerpunktthemen:

 

DaWeNa-HUB („HUB Datenorientierte Wertschöpfung nachhaltig gestalten“):

Es wird ein Innovationsökosystem aufgebaut, das Forschungsprojekte zum Thema „datenorientierte Leistungen“ bündelt und mit der Praxis verbindet.

 Zukunftsprojekt Industrie 4.0

Es zielt darauf ab, die deutsche Industrie in die Lage zu versetzen, für die Zukunft der Wertschöpfung gerüstet zu sein. Die aktuelle Situation ist gekennzeichnet durch eine starke Individualisierung der Produkte unter den Bedingungen einer hoch flexibilisierten Produktion. Hersteller und Kunden sind direkt in Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse eingebunden. Die Produktion wird mit hochwertigen Dienstleistungen verbunden. Mit intelligenteren Monitoring- und Entscheidungsprozessen sollen Unternehmen und ganze Wertschöpfungsnetzwerke nahezu in Echtzeit gesteuert und optimiert werden.

InGAIA-X

Ziel der Fördermaßnahme ist es, den deutschen Mittelstand im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung an die entstehende europäische Dateninfrastruktur GAIA-X heranführen und anhand exemplarischer Anwendungsszenarien Potenziale für einen Transfer in vielfältige Anwendungen aufzeigen.

Perspektivenkreis „Datenorientierte Wertschöpfung“

Datenorientierte Wertschöpfung ermöglicht eine unternehmensübergreifende Kooperation in Datenräumen. Optimierte Produkt-Service-Systeme werden zur Einsparung von Zeit, Kosten, Ressourcen und Energie signifikant beitragen. Diese Verbesserungen entstehen durch neue Assistenzsysteme in der Arbeitswelt der Zukunft. Durch die Erschließung neuer Datenquellen, deren Aufbereitung, Analyse und domänenübergreifende Verknüpfung werden systemübergreifende Lösungen und Leistungen geschaffen.

Die vertrauenswürdige Zusammenarbeit vieler unterschiedlicher Partner auf digitalen Plattformen, in Netzwerken oder Ökosystemen ermöglicht es, neuen Nutzen zu erzeugen.

Unterstützung für KMU

Jedes kleine oder mittlere Unternehmen (KMU) ist einzigartig in Kultur, Angebot und Marktkenntnis, was zu vielfältigen Lösungen und Unternehmenskulturen führt. Die Plattform Industrie 4.0 bündelt dieses Wissen für andere Nutzer. Im Forschungsprogramm Zukunft der Wertschöpfung werden die Interessen der KMU besonders berücksichtigt. Das Programm fördert unter dem Titel KMU-innovativ offene Projektideen, bei denen die Unternehmen selbst als Impulsgeber für Forschung fungieren.

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